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Wie groß ein Kofferraum ist, das wird in Deutschland nach der sogenannten VDA-Norm bestimmt. Dabei wird der Gepäckraum mit Kunststoffquadern im Format 20 x 10 x 5 Zentimeter gefüllt. Wie viel tatsächlich in einen Kofferraum passt, wollte jetzt die Redaktion des Magazins auto motor und sport wissen und vermaß das Gepäckabteil von zehn gängigen Pkw-Modellen. Ernüchterndes Ergebnis: Bei keinem Fahrzeug stimmte das vom Hersteller genannte Ladevolumen mit dem tatsächlich vorhandenen Platz im Kofferraum überein.
Allerdings sind die Kofferräume nicht nur kleiner als angegeben, sondern mitunter auch erheblich größer. So ist beispielsweise beim Skoda Roomster das maximale Ladevolumen um 15 Prozent höher als die Herstellerangabe. Positiv überraschte auch der Ford Focus, der die offiziellen Zahlen um 11 Prozent übertrifft.
Die größte negative Abweichung wurde beim Renault Twingo festgestellt. Hier liegen zwischen Werksangabe und Messwert ein Minus von 24 Prozent. [foto id=“357270″ size=“small“ position=“left“]Anders bei umgeklappten Sitzen. Da übertrifft der französische Kleinstwagen die Werksangabe. Deutliche Differenzen weisen auch das Einser Cabrio von BMW (minus 13 Prozent) und die Kombiversion des Dacia Logan (minus 10 Prozent) auf.
Zudem ergab der Test, dass das nach VDA-Norm angegebene Ladevolumen in der Praxis nur wenig darüber aussagt, wie viele Koffer, Taschen und sonstige größere Gegenstände tatsächlich in den Kofferraum passen. Denn dabei werden auch kleinste Lücken, doppelte Ladeböden und Staufächer berücksichtigt, die lediglich minimalen Stauraum für Kleinutensilien bieten.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.05.2011 aktualisiert am 05.05.2011
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