Kollegen zollen Respekt: Spengler auf Siegkurs?

(adrivo.com) Ein missglücktes Barcelona-Rennen würde für Bruno Spengler das vorzeitige Aus in der Meisterschaft bedeuten. Doch hiervon scheint der Kanadier weit entfernt…

Mit einem 19. Startplatz im verregneten Qualifying schien der Circuit de Catalunya im vergangenen Jahr zunächst nicht zur Paradestrecke des Bruno Spengler zu werden – bevor er im Rennen eine beispiellose Aufholjagd bis auf Rang vier hinlegte. Auch heute ist der Kanadier keineswegs dem Vorwurf ausgesetzt, beim spanischen Gastspiel der DTM nicht sein ganzes Potenzial auszuschöpfen. Bestzeit am Vormittag, Bestzeit am nachmittag, folgerichtig: Tagesbestzeit. Bruno Spengler scheint auf dem besten Wege, seine mit zehn Punkte Rückstand auf Mattias Ekström mäßigen Titelchancen aufrechtzuerhalten – und distanziert dabei erneut auch seine Teamkollegen.

Die Chancen liegen bei Spengler

„Wir scheinen ein gutes Paket zu haben. Bruno ist einen sehr guten Long Run gefahren – das sieht viel versprechend aus“, lobt Jamie Green, mit zwei Zehnteln Rückstand im zweiten Test noch am dichtesten auf den Fersen des Vizemeisters, im Gespräch mit der die Leistung seines Markenkollegen. Bernd Schneider stimmt ein: „Bruno war unglaublich schnell. Insofern hatten wir einen recht guten Tag.“ Dass für den Rekordmeister eine gute Platzierung für Spengler an diesem Wochenende oberste Priorität genießt, schwingt in dieser Aussage bereits mit. Und Schneider bestätigt: „Wir konzentrieren uns auf Bruno – er hat die realistischsten Chancen.“

Derweil übt sich Spengler bei der Einschätzung seines fehlerlosen Testtages in Bescheidenheit. „Der Test ist sehr gut verlaufen. Wir sind einen sehr guten Long Run über 38 Runden gefahren“, berichtet der HWA-Pilot, warnt jedoch vor der Konkurrenz: „Auch Audi ist nicht zu unterschätzen.“ Tatsächlich? Angesichts der Zeiten seines Teamkollegen Mattias Ekström, den im ersten Test nur 16 Hundertstelsekunden von Spengler trennten, will Martin Tomczyk zwar nicht schwarzmalen – gesteht aber: „Am Ende sind wir einen kurzen Long Run von zehn Runden gefahren. Wir sind noch zu langsam…“

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