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Kombis müssen heute vor allem schick sein. Das war nicht immer so. Zu Beginn der „Kombinationskraftwagen“ galt das schiere Ladevolumen als Maß der Dinge, vor allem für Handwerker. Das hat sich heute zwar geändert, insbesondere bei den deutschen Premiumherstellern. Doch es gibt sie noch, die Kombis, die was wegstecken können. Vor allem in der Mittelklasse, die traditionell das Kombi-Revier schlechthin ist.
Als König der großen Mittelklasse-Kombis darf man den Skoda Superb Combi mit seiner Länge von knapp 4,84 Meter bezeichnen. Zwischen 633 und 1.865 Liter fasst der Gepäckraum des geräumigen Tschechen zu Preisen ab 24.630 Euro. Dann ist ein 1,4-Liter-Vierzylinder mit 92 kW/125 PS an Bord. Der Basisdiesel mit 1,6 Liter Hubraum und 77 kW/104 PS kostet [foto id=“434347″ size=“small“ position=“left“]mindestens 25.830 Euro. Der Kofferraum lässt sich problemlos beladen, denn die Ladekante ist niedrig und die Heckklappe gibt zudem eine große Öffnung frei. Geradezu überragend ist zudem das Platzangebot auf den Rücksitzen.
Einen ebenfalls großen Kofferraum bei umgeklappter Rückenlehne bietet der Ford Mondeo Turnier. Zwischen 549 und 1.745 Liter fasst das Ladeabteil des ab 24.950 Euro erhältlichen Kölners. Und auch den Passagieren bietet er überdurchschnittlich viel Raum. Trotzdem fährt sich der Mondeo so agil, wie man es von Ford gewohnt ist. Die Motorenpalette startet mit einem 88 kW/120 PS starken Benziner. Einstiegsdiesel ist ein 85 kW/115 PS starker Vierzylinder; die Preisliste beginnt bei 27.700 Euro. Als einer der wenigen Vertreter seiner Klasse kann das Ford-Flaggschiff auch mit Autogasantrieb ab Werk geordert werden.
Besonders beliebt bei den Deutschen ist der VW Passat Variant. Sein Kofferraum schluckt zwischen 603 und 1.731 Liter bei umgeklappter Rücksitzlehne. Vergangenes Jahr erfuhr der Passat eine Überarbeitung, die ihn optisch gradliniger macht. Überarbeitet wurde dabei der Innenraum, wo neue Materialien zum Einsatz kamen. Protzen kann der Wolfsburger auch mit [foto id=“434348″ size=“small“ position=“right“]zahlreichen technischen Helferlein, die bislang eher in oberen Klassen anzutreffen waren. Die Basisversion mit dem 90 kW/122 PS-Benziner gibt es ab 25.800 Euro. Der preiswerteste Diesel leistet 77 kW/105 PS und kostet 27.800 Euro.
Obwohl der Mittelklasse-Kombi als solcher vor allem ein deutsches Phänomen ist, gibt es auch bei den Importeuren geräumige Schluckspechte. So etwa den Hyundai i40cw. Mit einem Ladevolumen zwischen 553 und 1.719 Liter und einem günstigen Einstiegspreis von 23.390 Euro ist der Koreaner mehr als nur eine billige Alternative. Zum Angebot stehen vier Motorisierungen: zwei Benziner mit 99 kW/135 PS beziehungsweise 130 kW/177 PS sowie zwei Turbodiesel mit 84 kW/115 PS beziehungsweise 100 kW/136 PS. Ein stärkerer Turbodiesel mit 160 bis 170 PS soll nachgereicht werden. Als Bonbon übernimmt Hyundai für fünf Jahre alle Wartungskosten – für Privat- und Gewerbekunden. Dem Klassenstandard entspricht auch das Raumangebot mit viel Luft auf allen Sitzplätzen.
Ebenfalls dynamisch gezeichnet und mit einem großen Laderaum gesegnet ist der Honda Accord Tourer, der zwischen 406 und 1.702 Liter schluckt. Die Preise für das Mittelklassemodell mit dem 115 kW/156 PS starken Benzinmotor starten bei 27.990 Euro, der Diesel mit 110 kW7150 PS kostet 30.490 Euro. Der dynamische Stil des 4,75 Meter langen Kombis macht [foto id=“434349″ size=“small“ position=“left“]aber auch Probleme. So ist die Heckklappe wegen des abfallenden Dachs kleiner als sie für eine bequeme Beladung sein müsste.
Mit dem neuen Mazda6 planen die Japaner an alte Erfolge anzuknüpfen. Der Kombi feiert auf dem Pariser Autosalon (27. September bis 14. Oktober) Premiere und kommt Anfang nächsten Jahres in den Handel. Dann mit einem Ladevolumen zwischen 522 und 1.663 Liter und einer neuen Motorengeneration. Die sogenannte Skyacitv-Technologie setzt auf die Verbesserung und Optimierung von Benzin- und Dieselmotoren, sowie von Getrieben, Fahrwerken und Materialien. In Paris wird der neue Mazda6 Kombi mit dem 2,2-Liter-Skyactiv-Dieselmotor gezeigt, der in zwei Leistungsstufen mit 110 kW/150 PS und 129 kW/175 PS angeboten wird. Ebenfalls zur Wahl stehen die direkteinspritzenden Benzinmotoren, die über 2,0 Liter und 2,5 Liter Hubraum verfügen und ein Leistungsspektrum von 107 kW/145 PS bis 141 kW/192 PS abdecken. Preise wurden noch nicht bekannt gegeben, das bisherige Modell startet aber bei 24.090 Euro inklusive Klimaanlage, CD-Radio und geteilter Rücksitzbank.
Auch der Toyota Avensis Combi zählt zu den größeren Vertretern seiner Klasse. Zwischen 543 und 1.609 Liter kann der erst vergangenes Jahr überarbeitete Japaner laden. Schokoladen-Seite des Avensis-Kombi ist die Seitenansicht mit der sauber geführten, nach hinten leicht abfallenden Dachlinie und den leicht ausgestellten Kotflügeln. Insgesamt fünf Motoren stehen zur Wahl, darunter zwei Benziner mit 1,6 Liter und 1,8 Liter und drei Selbstzünder mit 2,0 Liter und 2,2 Liter Hubraum. [foto id=“434350″ size=“small“ position=“right“]Mindestens 23.700 Euro verlangt Toyota für die 1,6-Liter-97 kW/132 PS-Basisvariante, der Einstieg beim Diesel 91 kW/124 PS beginnt bei 25.950 Euro.
Wer an Kombis denkt, dem fällt fast unweigerlich auch der Name Volvo ein. In der Mittelklasse steht der V70 zur Wahl, der ein Ladevolumen zwischen 575 und 1.600 Liter bietet. Zum üppigen Platzangebot gesellen sich starke Motoren. Bei den Benzinern liegt die Basis bei 132 kW/180 PS (35.480 Euro), bei den Dieseln bei 84 kW/115 PS (33.550 Euro). Am Interieur scheiden sich die Geschmäcker. Manchem ist das Armaturenbrett mit der frei schwebenden Mittelkonsole zu skandinavisch-unterkühlt. Serienmäßig ist das automatische Notbremssystem „City Safety“ an Bord, das Auffahrunfälle bis zu einer Differenzgeschwindigkeit von 15 km/h gänzlich vermeidet. Auf Wunsch ist die Notbremsfunktion auch mit einer Fußgängererkennung kombinierbar, die bei guter Sicht Kollisionen bis Tempo 35 verhindern kann.
Schick und nützlich will der Peugeot 508 SW sein, mit dem die Franzosen auch gleichzeitig den Neuanfang in der Mittelklasse wagen. Doch der Kombi fasst nicht nur zwischen 560 und 1.598 Liter Gepäck, sondern kombiniert auch einen Selbstzünder mit einem Start-Stopp-System, das mit einem reversiblen Starter-Generator arbeitet.[foto id=“434351″ size=“small“ position=“left“] Der Motor wird hier innerhalb von 400 Millisekunden wieder angelassen. Die Preise des praktischen Franzosen beginnen beim 1,6-Liter-Benziner mit 88 kW/120 PS bei 25.000 Euro, die Diesel starten mit dem 1,6-Liter und 84 kW/114 PS bei 26.000 Euro.
Ein weiterer Franzose im Feld der großen Kombis ist der Renault Laguna Grandtour, der auf ein Ladevolumen zwischen 524 und 1.595 Liter kommt und sechs Motorvarianten bietet. Als Basisbenziner dient ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 103 kW/140 PS (ab 24.400 Euro), die Dieselmotoren starten mit 81 kW/110 PS für 25.000 Euro.
Da gibt es zwar in der Mittelklasse den Audi A4 (490 bis 1.430 Liter), BMW 3er Touring (495 bis 1.500), die Mercedes C-Klasse T-Modell (485 bis 1.500) und den Opel Insignia Sports Tourer (540 bis 1.530), die alle schick gezeichnet sind. Aber letztlich auch etwas klein, um damit wirklich viel „kombinieren“ zu können.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 13.09.2012 aktualisiert am 13.09.2012
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