Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Von Ingo Koecher – Wo sind sie, die Elektroautos deutscher Hersteller? Die beste Automobilindustrie der Welt, so Matthias Wissmann vom Verband der Automobilindustrie gegenüber Frontal21, werde vielleicht 2012 oder 2013 mit Modellen starten. Die seien dann alltagstauglich. Und bis dahin müssten sich die Verbraucher gedulden oder aber das Modell eines Importeurs kaufen.
Genau an dieser Stelle kommt es zu Verwerfungen. Denn während in vielen Ländern unserer europäischen Nachbarn Zuschüsse beim Kauf eines Elektroautos gezahlt werden, sucht man danach in Deutschland vergeblich. Stattdessen wird die Forschungsarbeit unterstützt, wie Frontal21 offenlegt, mit millionenschweren Subventionen, die natürlich der Steuerzahler bereitstellt. Und das, obwohl deutsche Hersteller Rekordumsätze im Milliardenbereich verbuchen. Aber egal: Ohne Kaufanreize lässt sich der deutsche Markt bis zum Start der eigenen Modelle sauber halten. Es lebe der Zunftgedanke!
{VOTING}
Dennoch wird augenscheinlich gerne die Hand aufgehalten. Am Ende werden die deutschen Elektroautos wieder ein ganzes Stück weg sein vom Normalverbraucher, der eben nur ein Elektroauto – auch das ist nur ein Gebrauchsgegenstand – und eben kein Modell des Premiumsegments erwerben möchte. Dabei verheißt Wissmann schon jetzt, dass das, was an Elektro-Modellen zu erwarten sein wird, mit aktuellen Modellen ausländischer Hersteller nicht zu vergleichen sei. Die solle man sich doch bitte erst einmal genauer anschauen, idealerweise mit dem fachkundigen Blick eines Ingenieurs.
Am Ende könnte etwas die Bänder deutscher Hersteller verlassen, was weit über die täglichen Anforderungen eines fränkischen oder sächsischen Autofahrers hinaus reicht. Der Kunde, der die Modelle kaufen soll, dürfte ein weiteres Mal zu hören bekommen, dass es sich um ein Premiummodell, den besten, schönsten, saubersten oder auch leistungsfähigsten seiner Klasse handelt. Dabei dürfte sicher sein, dass sich diese Häufung von Superlativen im Preis niederschlägt.
Aber selbst wenn deutsche Elektroautos am Ende eher weltweit denn in Deutschland abgesetzt werden, bleiben dem deutschen Autofahrer immer noch die Importeure. Während der heimische Markt für Audi, BMW, Mercedes und VW jetzt hinter den globalen Absatz zurücktritt, schaden deutschen Herstellern Kaufanreize für importierte Elektroautos nun nicht mehr. Und der Steuerzahler, der einen maßgeblichen Beitrag an der Entwicklung hatte, ist stolz, dass die deutsche Automobilindustrie ein so hohes Ansehen in der Welt genießt.
geschrieben von auto.de/ingo koecher | fotos: auto.de veröffentlicht am 25.08.2011 aktualisiert am 25.08.2011
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
Frage an Auto Fan oder wer das beantworten kann: woher soll der Strom für Millionen von Fahrzeugen kommen wenn diese nach Feierabend alle an die Steckdose kommen ?.Heute ist die Zahl der Fahrzeuge noch an den Händen abzuzählen .
Fahrzeuge mit alternativem Antrieb hätten die deutschen Automobilbauer schon längst marktreif haben können, aber die wollen ja lieber ihren alten Schrott so lange wie es geht zu verkaufen.
Die reinen E-Autos auf Basis umgebauter Hubkolben-Autos ist auch nur wieder typisch deutsch. Mit dem alten Schrott immer noch Geld machen.
Die Japaner machen es uns vor. Bald kommen die Koreaner und Chinesen auch noch nach. Deren Autos verkaufen sich hier nur, da sie mit besserer Ausstattung und modernen Innovationen punkten.
Mal schauen, wie lange es dauert, bis der gemein "Golf"-Fahrer kapiert hat, das sein Auto schon im Prospekt Schrott von gestern ist und unser Staat ökologisch sinnvoll besteuert, nur dann werden die deutschen Automobilbauer kapieren, das sie umschwenken müssen.
Elektroautos werden doch durch die geringeren Steuern auf den Kraftstoff (Strom ca. 46%, Benzin ca. 60%, Diesel ca. 50%) in ähnlichem Maße gefördert wie der Diesel.
Allerdings dürfte dieser Vorteil in den nächsten Jahren durch den übertriebenen zubau von Photovoltaik und damit über die EEG-Umlage "aufgefressen" werden.
Es stellt sich wieder einmal die Frage, ob Elektorautos in der Ökobilanz wirklich besser dastehen. Anstatt an der Stelle inteligente Lösungen zu finden, etwa ein Solarpanel das bei jedem Elekroauto dabei sein muss, wird in deutschland viel Geld ausgegeben für eine Entwicklung die nur wenigen nützt. Es gibt aber nur eine Welt. Daran sollten die Grosskonzerne, die ein weiteres Mal nur auf Profit aus sind, denken.
Ein Elektroauto mit 4 leichten Radmotoren, ohne Kühlung für Motoren und Leistungselektronik, weil der Wirkungsgrad entsprechend hoch ist und nicht mehr als 600 kg wird es von dieser deutschen Autoindustrie wahrscheinlich nie geben. Dazu sind die Konzerne zu verkrustet, Querdenker werden abgewatscht und kommen nicht zum Zug.
Tagesschau.de: "Zahlreiche Umweltverbände, wie Greenpeace, BUND und NABU sind dementsprechend dagegen, dass der Staat Elektroautos fördert. […] Elektroautos brächten nichts für den Klimaschutz […]."
Wie damals beim Partikelfilter: Alle dt. Hersteller werden pleite gehen. Auch dieses Jahr werden wir wieder die prognostizierten Rekordeinbrüche bei den Verkaufszahlen dt. Hersteller erleben, weil heute nur mehr Elektrofahrzeuge gekauft werden, denn die jetzt bereits angebotenen sind im Vergleich zu den alten Verbrennungsmotoren (3,8l / 100km, 100g CO2/km, 800km Reichweite, 20kEUR) so preiswert und ökologisch (80g CO2/km, Reichweite 100km).
Comments are closed.
Helmut Strube
Juli 21, 2011 um 2:06 pm UhrDie bisherigen reinen Elektroautos kann man gerne als Stadtauto oder zur Arbeit verwenden, für meine 700 km am Tag gibt es nichts. Dazu kommt der viel zu hohe Preis speziell für die Batterien, deren ungewisse Lebensdauer (Umweltproblematik!) und die ähnlich hohe CO2-Belastung durch die Kraftwerke.
Elektroautos werden dann erst richtig Sinn machen, wenn es dafür einen guten, bezahlbaren Energiespeicher gibt und der Strom aus regenerativen Energiequellen stammt.