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Der Name „Umweltprämie“ für das staatliche Pkw-Verschrottungsprogramm hat sich nicht durchgesetzt. Dafür war der mit der Prämie verbundene Neuwagenkauf an zu wenig Öko-Auflagen gebunden. Statt dessen ist die staatliche Bezuschussung des Tauschprogramms „Alt-gegen-Neu“ als „Abwrackprämie“ bekannt geworden.
Zu recht, schließlich haben die 2 500 Euro für jedes aus dem Verkehr gezogene Altauto keine Entlastung für die Umwelt gebracht, sondern der Automobilindustrie einen ordentlichen Schubs verpasst. .Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die privaten Konsumausgaben dank Abwrackprämie um 0,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 gestiegen, ohne Fahrzeugkäufe wären sie um 1,0 Prozent gesunken.
Eine repräsentative Befragung der Überwachungsorganisation KÜS hat gezeigt, dass sich 49 Prozent der Prämienberechtigten ohne das Förderprogramm nicht von ihrem alten Auto verabschiedet hätten. Und die IG Metall geht davon aus, dass durch das Förderprogramm 200 000 Menschen vor Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit gerettet wurden.
Angesichts dieser Zahlen dürfte es der Bundesregierung ziemlich egal sein, ob ihre Maßnahme nun „Umweltprämie“ oder „Abwrackprämie“ genannt wird. Ihr wahres Ziel hat die Förderung auf jeden Fall erreicht. Sabine Stahl/mid
geschrieben von (sta/mid) veröffentlicht am 28.08.2009 aktualisiert am 28.08.2009
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