Kommentar: „Gut fürs Klima“ – hohles Pathos

Noch finden sich Zeitungen, Radiosendungen oder Fernsehkanäle, die die Mär vom klimaschädlichen CO2 auftischen. Immerhin – es werden langsam weniger. Das Volk hat die Nase schon lange voll von der Klimahysterie, die immer skurrilere Formen annimmt. Inzwischen kursiert die Empfehlung, wir könnten dem Klima Gutes tun, wenn wir alle weniger Fleisch äßen, weil die gesamte Kette der Fleischproduktion CO2 in Mengen beschere. Auch duschen sollen wir uns künftig nur noch unter Verwendung eines speziellen Duschkopfs nach EU-Vorschrift. Er begrenzt den Wasserdurchlass. Vermutlich wird es auf dem Beipackzettel für die EU-konforme Sprühdüse heißen, eine Dusche mit weniger warmem Wasser sei „gut fürs Klima“.

Rätselhaft bleibt, warum sich so viele Produzenten der windigen Klima-These unterwerfen. Ohne Not! Die Werbung für alle möglichen Dinge ist jedenfalls voll auf Klima-Kurs. Lange zu fahnden braucht man nicht, um das argumentative Anhängsel „Gut fürs Klima“ zu finden. Der verbale Schlenker hat es geschafft, sich zur Pflichterklärung hochzuarbeiten. Brave CO2-Gefolgschaft muss der Reputation einer Firma nicht zwangsläufig schaden, doch peinliche Nebenwirkung haben ausgemachte Albernheiten allemal. An ihnen mangelt’s nicht.

Mein Gott, was soll mittlerweile alles „gut fürs Klima“ sein! Um den rührendsten Beitrag zur Rettung des Klimas scheint sich eine Art Wettbewerb zu entwickeln. Werbesprüche und Beipackzettel kommen ohne den Begriff „CO2“ kaum mehr aus. Und willig wird die Behauptung übernommen, dass Kohlendioxid das Klima schädige. Kein Wunder, wenn der permanente Trommelwirbel der Politik rund ums CO2 offensichtlich sogar die Gefahr verdrängt, die von den angehäuften Staatsschulden und anderen ernsten Problemen im Lande ausgeht!

Der Politik käme es durchaus zu, daran zu erinnern, dass es einen erdnahen Klimawandel immer gegeben hat und immer geben wird. Es bleibt keine Wahl: Menschen, Tiere und Pflanzen haben sich neuen Bedingungen anzupassen. Offenbar gelang das bisher weitgehend, weil sich das Klima nicht mit einem Knall über Nacht verändert. Der schleichende Vorgang braucht Zeit, viel Zeit.

Derweil lässt sich mit der Verteufelung des CO2 ein Kassenschlager auf den Markt bringen, indem die Menschen zur vermeintlichen Rettung des Klimas mit allen möglichen Auflagen drangsaliert und über Abgaben jeder Art finanziell geschröpft werden. Ablasshandel ist keine neue Erfindung; ihn gab es schon im Mittelalter. Der Spuk ging vorbei. Das lässt hoffen.

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