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„Das Schaufahren im Auftrag der Automobilindustrie gegen den Klimaschutz hält leider bei den meisten Spitzenpolitikern an. Erfreulicherweise erkennen aber inzwischen auch einige ihre Vorbildrolle und rüsten bei der Motorisierung der Dienstlimousinen deutlich ab.“ Das sagt der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch.
Reschs böser Kernsatz provoziert. Was will er damit sagen? – Man fragt sich, was wohl den Chef eines Umweltvereins geritten hat, in der Nutzung von Dienstlimousinen durch deutsche Bundes- und Landespolitiker ein „Schaufahren im Auftrag der Automobilindustrie gegen den Klimaschutz“ zu sehen. Gleich zwei Unterstellungen in einem knappen Halbsatz. Stark!
Zielgerichtete Recherche darf man sich getrost schenken: Weltweit wird sich niemand finden lassen, der gleichen Unsinn behauptet, dass Spitzenpolitiker ihre Dienstwagen „im Auftrag der Automobilindustrie“ bestiegen, um sich so auch noch „gegen den Klimaschutz“ zu stellen. Sicher fällt es leicht, die Ansicht zu teilen, dass Kraftfahrzeuge und andere Emissionsquellen die Qualität der Luft, die wir einatmen, nicht unbedingt verbessern. Luft und Wetter sind aber eben etwas ganz anderes als das Klima.
Selbst in Deutschland zu Hunderten kreisende Edellimousinen in Staatsdiensten brächten es nicht fertig, das Klima auch nur ansatzweise zu ruinieren, weil weder wir Menschen noch unsere Autos Einfluss auf das haben, was Klima wirklich ist. Nicht erst seit Menschengedenken macht das Klima, was es will. Klimawandel ist nicht „menschengemacht“, wohl aber bleibt der Mensch gut beraten, Anzeichen für eine Klimaveränderung wahrzunehmen und sich auf deren Konsequenzen vorzubereiten.
Das dämmert nun – ganz langsam zwar – selbst verbissenen agierenden Klimaschützern, die den überreichlich skizzierten Angstszenarien unvermeidlicher „Klimakatastrophen“ aufsaßen – Szenarien, die von Übel sind. Weil sie Vernunft und Verstand lähmen.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/Wolfram Riedel) veröffentlicht am 26.02.2010 aktualisiert am 26.02.2010
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