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Die drei Chefs der amerikanischen Automobilhersteller haben ihre Chance, rasch finanzielle Hilfe zu bekommen, erst einmal verspielt.
Nach dem zweiten Tag mit Anhörungen auf dem Capitol war klar, dass der Kongress nicht sofort über den 25 Milliarden US-Dollars-Überbrückungskredit stimmen wird. Verantwortlich dafür ist nicht nur die Geschäftsentwicklung der Drei, sondern auch das Verhalten der Chefs. Schon die Senatoren ließen sich bei ihrer Anhörung von den Horrorszenarien kaum beeinflussen. Sie kritisierten heftig die Politik der Unternehmen, den Wandel zu spät und zu langsam eingeleitet zu haben. Kein Senator hatte anschließend den Mut, dazu zu stehen, dass mit den 25 zusätzlichen Milliarden das Geschick sicher zu wenden sein wird.
Vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses kamen zum Zweifel auch noch Emotionen als der Demokrat Gary L. Ackerman erklärte, es sei eine besondere Form von Zynismus, Leute mit ihren privaten Luxusjets nach Washington einfliegen zu sehen und mit einer Getränkedose in der Hand sagen zu hören, sie seien dabei, das Unternehmen zu verschlanken und das Geschäft effektiver zu gestalten.
Auf die Frage eines Abgeordneten, ob die drei Manager bereit seien, ihren Jet in Washington zu verkaufen und mit einer Linienmaschine nach Detroit zurückzufliegen, hob keiner von ihnen die Hand. Als Chrysler-Chef Bob Nardelli sagte, er sei bereit, seinen Job für einen Dollar im Jahr zu verrichten, ging die Frage an seine beiden Kollegen, wie sie sich dazu stellen. General-Motors-Boss Rick Waggoner hatte sich darüber noch keine Gedanken gemacht, und Ford-Boss Alan Mullaly fand alles gut so, wie es ist.
Dann musste Rick Waggoner zugeben, dass sein Konzern zur Zeit im Monat fünf Milliarden US-Dollar „verbrennt“. So hatte das Management der Großen Drei gemeinsam – in des Wortes doppelter Bedeutung – ihren Kredit verspielt. Die Würfel waren gefallen. Zu den sachlichen Gründen, an dem Erfolg der eingeschlagenen Maßnahmen zu zweifeln, kam nun die Emotion. Für jeden Fernsehzuschauer war nun klar, diese Männer verdienen keine Hilfe.
Die Kommentatoren sehen die Dinge heute so: Der Kredit wird kommen, aber nicht ohne eine Strategie für die betroffenen Unternehmen, also besonders für General Motors und Chrysler und auf jeden Fall nicht mit diesem Management. Der Congress geht jetzt erst einmal in die Ferien. Nun kann nur noch das Weiße Haus der Industrie schnell aus der Patsche helfen.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 26.11.2008 aktualisiert am 26.11.2008
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Gast auto.de
Dezember 5, 2009 um 3:44 pm UhrVery nice site!