Kommentar: Nachwuchs-Schlitten statt Greisen-Mobile

Die Neuwagenkäufer in Deutschland vergreisen. Mittlerweile liegt der Altersschnitt deutlich über 50 Jahren. Das liegt zum einen am demographischen Wandel. Andererseits fehlen attraktive und bezahlbare Modelle für den automobilen Nachwuchs.

Der Durchschnittspreis der verkauften Autos in Deutschland ist in den vergangenen 30 Jahren von 8 420 Euro auf knapp 25 000 Euro gestiegen. Leisten kann sich das nur noch, wer dafür Jahrzehnte Zeit zum Sparen hat. Da kann auch nicht trösten, dass die Autos besser, sicherer und komfortabler geworden sind.

Attraktive Autos zu vernünftigen Preisen gibt es heute fast nur noch auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Die Hersteller müssen schleunigst gegensteuern. Sonst geht ihnen irgendwann der Nachwuchs verloren. Und nur von Rentnern, en Gros verkauften Dienstwagen und dem Export kann man auf Dauer auch nicht leben.

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