Kommentar: Rüttelstreifen retten Leben

In vielen Ländern werden schläfrige Autofahrer bereits von Rüttelstreifen am Fahrbahnrand aus dem Sekundenschlaf geholt. In Deutschland dümpelt die kostengünstige und wirksame Sicherheitsmaßnahme aber noch immer nur in einem Pilotversuch vor sich hin. Dabei ist die Bilanz der Tests eindrucksvoll.

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat auf einem Teilstück der A 24 festgestellt, dass die am Fahrbahnrand eingefrästen Vertiefungen die Zahl der rechts von der Straße abgekommenen Autos um 43 Prozent[foto id=“95955″ size=“small“ position=“right“] reduzierten. Die Zahl der Toten und Schwerverletzten sank um 15 Prozent.

Die Einführung der Rüttelstreifen scheitert an der Bürokratie. Bund und Länder weisen die Zuständigkeit hin und her. Dabei ist die unfallverhindernde Maßnahme sogar kostengünstig. 35 Kilometer Fräsarbeiten kosten rund 170 000 Euro; 35 Kilometer Leitplanken sind deutlich teurer. Ganz zu schweigen von den Menschleben, die durch die Rüttelstreifen gerettet werden könnten.

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Gast auto.de

August 11, 2009 um 2:56 am Uhr

Es würde ja schon reichen bei monoton, dahinlaufenden oder bekannten Unfallschwerpunkten und Autobahnabschnitten, das zu verwirklichen.

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