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Nein, man weiß es nicht. Das aber ist nichts Neues. Öfter lässt sich rätseln, was der VW-Patriarch, Herr der vier Ringe und konzerngewaltiger Oberchef von Seat und Skoda im Schilde führt. Die vereinbarte Partnerschaft mit Suzuki gibt Spekulationen jede Menge Raum.
Was will Ferdinand Piëch? – Natürlich leichteren Zugriff zu Automärkten, die offensichtlich zu großen Teilen in der Hand Suzukis sind. Indien gilt als Paradebeispiel. Dazu scheint Piëch die Konzentration Suzukis auf kleinere, kompakte Autos sympathisch zu sein. Schließlich sieht auch er künftige gesetzliche Hürden vor sich, die nur mit einem markanten Prozentsatz sparsamer Pkws in der Flotte eines jeden Herstellers überwunden werden können.
Warum lässt sich Piëch, ein ebenso weitsichtiger wie ehrgeiziger Stratege, auf eine Partnerschaft mit einem Unternehmen ein, das jährlich mehr als drei Millionen Motorräder baut? – Suzuki mit Hauptsitz im japanischen Hamamatsu unterhält immerhin 35 Hauptproduktionsstätten in 23 Ländern und Regionen. Und: Das Unternehmen zählt zu den ganz Großen des Zweiradgeschäfts. Derart schwergewichtige Mitgift müsste einem Partner doch geradezu lästig sein, der für Motorräder überhaupt nichts übrig hat!
Doch da erinnert man sich, dass Piëch schon einmal in einem Interview – war wohl im „Stern“ zu lesen – durchblicken ließ, durchaus auch noch gern eine namhafte Motorradmarke in seinen Konzern zu holen. Damals, es ist so lange nicht her, fiel sogar ein Name: Ducati. Zwar lässt diese Marke etwas andere Motorräder als Suzuki entstehen, aber einen guten Ruf und viele Fans hat Ducati, „The Italian Passion“. Aufregend sind Ducati-Maschinen allemal. Dafür sorgen nicht zuletzt Modellbezeichnungen. Beispielsweise wirbt eine „wahre unverhüllte“ Ducati-Schönheit namens „Monster“ um die Gunst des internationalen Bikerpublikums.
Dass in den sogenannten Entwicklungsländern die Motorisierung mit Zweirädern startet, hat Suzuki als Geschäftsidee aufgegriffen. Der Weg zum Kleinwagen führt vielerorts über bescheidener motorisierte Motorroller und über Motorräder kleinerer Kaliber. Ist der Gedanke wirklich so abwegig, dass genau das ein Fuchs wie Piëch verinnerlicht haben könnte?
geschrieben von auto.de/(automobilreport.com/ar/Wolfram Riedel) veröffentlicht am 22.12.2009 aktualisiert am 22.12.2009
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Gast auto.de
Dezember 23, 2009 um 8:35 pm UhrPiech ist einfach widerlich!!
Ein Grossmaul und überheblicher Gauner!!