Kommentar: Stillstand statt Gleitzeit auf deutschen Autobahnen

Eigentlich ist die gleitende Schulferienregelung ja eine prima Sache: Dadurch, dass die 16 deutschen Bundesländer nicht gleichzeitig, sondern zeitversetzt in die Ferien starten, sollen Staus vermieden und Nerven geschont werden. Eine Errungenschaft, auf die unser Land stolz sein könnte.

Allerdings haben die deutschen Urlauber im nächsten Sommer die Rechnung wohl ohne die Politik gemacht. Auf ihrer Sitzung konnten sich die Kultusminister der Länder nicht zuletzt durch das Veto von Bayern und Baden-Württemberg nämlich mal wieder nicht auf einen praktikablen Schulferien-Terminplan einigen. Was dazu führt, dass ausgerechnet in den drei bevölkerungsreichsten Bundesländern fast zeitgleich die großen Ferien beginnen. Dagegen wettert nun unter anderem der ADAC.

Zu Recht. Denn die kilometerlangen Ferienstaus auf den ohnehin schon chronisch überlasteten Ferienrouten wie der A 8 werden nicht nur Hunderttausenden genervten Müttern und Vätern den Start in den wohlverdienten Urlaub vermiesen. Auch für die sich zaghaft erholende Binnenwirtschaft sind sie – von einer Handvoll Hoteliers mit entsprechenden Bettenkapazitäten einmal abgesehen – ein Verlustgeschäft sondergleichen; von der unnötigen Umweltbelastung durch zähfließenden „Stopp-und-Stau“-Verkehr ganz zu schweigen.

Und „Volksvertreter“, die wider besseren Wissens einen solchen Unsinn verzapfen, gehören in erster Linie eins: beurlaubt – und zwar schnell.

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