Kommentar: Urlaubsfahrt für gute Nachbarschaftsbeziehungen

Post aus dem Ausland kann die Erinnerung an den vergangenen Urlaub trüben. Jedes Jahr erhalten mehr als 500 000 deutsche Fahrzeughalter ein unerfreuliches Andenken an ihre Reise in Form eines Bußgeldbescheides. Für die meisten kommen die Urlaubsgrüße überraschend. Die einen sind sich ihres Vergehens nicht bewusst, da sie unwissentlich ein in Landessprache verfasstes Verkehrsschild nicht beachtet haben. Die anderen haben sich darauf verlassen, dass Knöllchen aus dem Ausland aufgrund des großen Aufwandes den eigenen Briefkasten nicht erreichen.

Ab Herbst verschärft sich die Situation noch. Denn ab dann müssen die deutschen Behörden nicht mehr nur Auskunft über die Fahrzeughalter erteilen, sondern selbst das Geld eintreiben. Zunächst dürfen sie dieses auch behalten, doch dann fehlen unseren Nachbarn geschätzte 50 Millionen Euro pro Jahr. Angesichts leerer Haushaltskassen könnten sie sich gegen diese Regelung wehren. Schließlich hat die Geldquelle „Deutsche Urlauber“ noch Potenzial: Einfach ein paar unverständliche Schilder à la „Divieto di Transito“ (Durchfahrt verboten) oder noch besser „Geen duitse Touriste“ (keine deutschen Touristen) aufstellen und die Taschen aufhalten. Unter Nachbarn hilft man sich schließlich gern. Sabine Stahl/mid

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