Kommentar: Zusatzservice Selbstabholung

Neuwagenkauf ist hierzulande ein teurer Spaß: Wer sich ein Auto eines deutschen Herstellers zulegt, muss im günstigsten Fall rund 10 000 Euro auf den Tisch legen. Bei Audi fangen die Preise erst bei über 15 000 Euro an. Bei BMW kommt man nicht unter 22 000 Euro an ein neues Auto. Anlieferung nicht inklusive. Hierfür werden in der Regel nochmals mehrere hundert Euro fällig.

Wer aber auf die Idee kommt, sein neues Auto aus Kostengründen selbst abholen zu wollen, den erwartet eine faustdicke Überraschung: Auch das Selbstabholen des Fahrzeugs im Werk kostet noch Geld. Und das nicht zu knapp. Bei VW werden laut der „ADAC Motorwelt“ 100 bis 400 Euro abverlangt, bei Porsche 400 bis 800 Euro. Audi kassiert bis zu 620 Euro und BMW 515 Euro. Warum und wofür? Auf Anfrage bei VW heißt es laut Bericht, dass die Abholpauschale Leistungen wie zum Beispiel eine Übergabeinspektion enthält. Nur bei Mercedes ist die Selbstabholung gratis und der Kunde bekommt noch eine Werksführung oben drauf.

Noch teurer als der Transfer in Eigenregie ist die Überführung vom Werk zum Händler. Ein Porsche-Partner aus Berlin verlangt beispielsweise 1 099 Euro. Wer einen Audi TT in Kassel entgegen nehmen möchte, muss mit 890 Euro extra rechnen. Diese zusätzlichen und im Kaufpreis nicht enthaltenen Kosten sind für viele Kunden nicht nachvollziehbar und in anderen Branchen auch nicht üblich. Das sieht auch Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner so und kritisiert gegenüber dem Magazin des Autoclubs den Aufpreis der Autobranche. Recht hat die Frau! Schließlich kostet der Transport eines Kühlschranks in die Wohnung des Kunden häufig nichts extra. Und das bei einem Kaufpreis von meist nicht einmal 1 000 Euro und einem nicht fahrbaren Produkt, das mit Leibeskräften die Treppen hinaufgetragen werden muss.

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