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Unfalldatenspeicher
Jedes moderne Auto zeichnet Daten auf. Und zwar viele. Etwa zur Fahrweise, zu Fahrgewohnheiten, zu den Fahrstrecken und solche technischer Art. Wie umstritten die Verwendung dieser Informationen ist, hat die jüngste Diskussionsveranstaltung des „Goslar Instituts für verbrauchergerechtes Versichern“ gezeigt.
Dabei stellten die Experten nämlich fest, dass viele Autofahrer wohl keine Einwände gegen die Nutzung ihrer Daten haben dürften, wenn sie dafür eine sinnvolle Gegenleistung bekommen. Dass die etwa in einer leichteren und gerechteren Klärung der Schuld bei Unfällen und einer besseren Unfallforschung bestehen kann, zeigt eine aktuelle Studie des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR). Darin sprachen sich 34 Prozent der Befragten für einen verpflichtenden Einbau von sogenannten Unfalldatenspeichern (UDS) in Autos aus.
Ein UDS registriert permanent fahrdynamische sowie fahrtechnische Daten. Wie eine Blackbox im Flugzeug zeichnet es im Auto entsprechende Mobilitätsdaten auf und löscht sie wenige Sekunden später, außer direkt nach einem Unfall. Deshalb können die Daten zur Aufklärung des Geschehens herangezogen werden - im Flieger wie im Auto. Ähnlich wie das automatische Notrufsystem eCall ab April 2018 EU-weit in allen neuen Pkw-Modellen vorgeschrieben ist, könnte auch das UDS in Zukunft zur Pflicht werden, meinen Beobachter. Auch der DVR spricht sich für einen freiwilligen Einbau von UDS im Interesse einer verbesserten Unfallforschung und Unfallaufklärung aus.
geschrieben von MID veröffentlicht am 10.02.2018 aktualisiert am 08.02.2018
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