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Egal ob mit 200 km/h auf der Autobahn oder an der roten Ampel – 40 Euro und ein Punkt in Flensburg kostet Autofahrende in Deutschland seit dem Frühjahr 2004 das Telefonieren am Steuer. Doch wie Tests immer wieder zeigen, hält sich kaum einer daran. Jetzt jedoch geht eine US-Behörde sogar noch weiter: Die Verkehrssicherheitsbehörde NTSB fordert ein totales Handyverbot im Auto – also auch ein Verbot von Freisprechanlagen etc. Ist das korrekt oder eine übertriebene Forderung?
`Nicht wo die Händen sind, sondern das Hirn sei wichtig beim Autofahren – Die NTSB sieht nach der Auswertung von mehr als 300 Studien die Tatsache als belegt an, dass nicht allein die fehlende Hand am Steuer beim Telefonieren von dem Fahren ablenke, sondern der Vorgang des Telefonats insgesamt. Genau wie die schwedische Regierung schließt die NTSB deswegen, dass Freisprechanlagen im Fahrzeug ein ebenso großes Risiko darstellten wie das Telefonieren am Steuer.
Auch Studien in Kanada und Australien gelangen zu ähnlichen Ergebnissen: Die Unfallwahrscheinlichkeit steige beim Telefonat im Auto auf das Vierfache – egal ob am Steuer oder per Freisprecheinrichtung. Die Empfindung der Fahrer jedoch ist eine andere – so gibt nach Versuchen im Fahrsimulator an der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh knapp die Hälfte der Fahrer an, keine Beeinträchtigung durch das Telefonieren per Freisprechanlage zu spüren, beim Mobiltelefon sind es nur zwölf Prozent. Ist deswegen das völlige Handyverbot am Steuer gerechtfertigt??
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 29.12.2011 aktualisiert am 29.12.2011
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