Kompakt und vielseitig – der Mitsubishi ASX 1.8 DI-D im Test

[foto id=“407677″ size=“small“ position=“left“] SUVs wohin man sieht. In den letzten 10 Jahren hat wohl kein Fahrzeug-Genre mehr Zuwachs bekommen als das des Stadt-Geländewagens. Gott sei Dank geht der Trend aber in Richtung kleinerer „Sport Utility Vehicle“ und weg vom sinnentleerten Protzmonster. So gibt es mehr und mehr Kompakt-SUVs, die langsam ihren Marktanteil erobern. Mitsubishi ist seit 2010 mit dem ASX in diesem Terrain unterwegs, der sozusagen zwischen dem Colt und dem Outlander rangiert. Wir haben den 1,8-Liter-Diesel mit Allradantrieb für Sie getestet.

Ohne besonderen Luxus, dafür mit überraschend viel Platz

[foto id=“407683″ size=“small“ position=“right“] Der ASX hat die gleiche Basis wie der größere Outlander, dadurch auch den gleichen Radstand. Dieser ist mit 2,67 Metern zum Beispiel 7 Zentimeter größer als beim VW Tiguan, obwohl dieser 13 Zentimeter länger ist. Dadurch ist das Platzangebot im ASX allerdings auch hinten ausgesprochen geräumig. Kopf und Beine werden hier auch bei größeren Menschen kaum beeinträchtigt. Der Kofferraum ist mit 420 Litern auch ordentlich für die Klasse und kann zudem noch auf bis zu 1220 Liter vergrößert werden.

[foto id=“407680″ size=“small“ position=“left“] Der Innenraum ist ansprechend, ohne besonders luxuriös zu sein. Die Regler der Klimaanlage oder der Knopf zum Umschalten des Bordcomputers wirken sogar fast schon etwas billig. Trotzdem fühlt man sich gut aufgehoben, alles ist übersichtlich und logisch angeordnet. Die Sitze sind bequem, die Übersicht sehr gut, Navigationssystem sowie Audioanlage per Multifunktions-Display steuerbar – und so kann die Fahrt dann losgehen.

Ein SUV für die Stadt? Nicht nur.

[foto id=“407681″ size=“small“ position=“right“] Besonders Spaß macht der ASX komischerweise in der Stadt – nicht unbedingt eine typische Eigenschaft für SUVs. Aber die angesprochene Übersichtlichkeit, die leichte und direkte Lenkung sowie das angenehme 6-Gang-Getriebe sorgen für genügend Fahrspaß. Noch dazu ist der 150 PS leistende Turbodiesel nicht nur antrittsstark, sonder auch sparsam. Zusammen mit der Start-Stop-Automatik kommt man auch in der Stadt mit knapp 7 Litern aus. Und selbst bei ausgelassener Autobahnfahrt kommt man kaum über 9 Liter. Auf eben jener Strecke macht der ASX ebenso eine gute Figur. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h wurde laut Tacho um 10 km/h überboten und der Weg dahin war trotz 1600 Kilogramm Leergewicht überraschend elastisch.

[foto id=“407678″ size=“small“ position=“left“] Auch sonst ist der ASX durchaus überzeugend. Straßenlage sowie Federung sind mehr als solide und so ist der ASX durchaus als Allround-Talent zu bezeichnen, welches in Stadt, auf Landstraßen sowie der Autobahn zu überzeugen weiß, ohne vollkommen zu begeistern. Für ein Auto mit einem Grundpreis von 18.900 Euro (für den 117-PS-Benziner ohne Allrad) mehr als genug. Der getestete Diesel plus 4×4-Antrieb kostet allerdings mindestens 26.490 Euro, hat allerdings auch noch einige Ausstattungsmerkmale mehr.

Fazit

[foto id=“407685″ size=“small“ position=“right“] Zum Angeben ist der Mitsubishi ASX sicherlich nicht geeignet. Dafür ist er außen zu schmächtig und innen zu einfach. Allerdings macht er seine Sache in fast allen Disziplinen so solide, dass er als Allround-Talent zu bezeichnen ist. Und besonders in Sachen Verbrauch, Antritt und Platzangebot weiß er vollends zu überzeugen. Für wen also „praktisch“ lieber als „protzig“ ist, der kann mit dem ASX durchaus glücklich werden.

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