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BMW
Sciacca – Mit dem GT nimmt BMW in der aktuellen Auflage seiner kompakten 3er-Baureihe die dritte Karosserievariante ins Programm. Die Münchner schicken sie am 15. Juni zu Einstiegspreisen ab knapp über 36 000 bis über 47 000 Euro an den Start, 1500 Euro teurer als der Touring genannte Kombi und 3000 Euro teurer als die Limousine.
Im Vergleich zum größeren 5er-Pendant kommt der kompaktere 3er GT dank des weniger wuchtigen Hecks optisch deutlich ästhetischer daher. Er wirkt sauber verarbeitet, mutet wertig an,[foto id=“458977″ size=“small“ position=“left“] baut gegenüber dem Kombi länger, höher, breiter, hat zudem beim Radstand zugelegt. Bei gut 4,8 Metern Länge und gut 2,9 Metern Radstand ist selbst im Fond ordentlich Platz vorhanden. Kopf- und Beinfreiheit können sich sehen lassen. Im gewohnt sportlich-funktionellen Cockpit fällt die Bedienung leicht. Bloß die Sicht nach hinten ist etwas eingeschränkt.
Das Gepäckabteil fasst bemerkenswerte 520 bis 1600 Liter, unterm Strich, rechnet Projektleiter Martin Delitz jetzt bei der Fahrvorstellung in Sciacca auf Sizilien vor, 25 Liter mehr als beim Touring. Dieser GT sei für die, „die keine große Familienkutsche haben wollen“, betont Delitz.
Man sitzt höher. Designer Page Beermann spricht von einer Lounge-Atmosphäre, in der sich in der Tat auch längere Reisen entspannter genießen lassen. Auffällig sind die rahmenlosen Scheiben. Die Dachlinie fällt zum Heck hin coupéhaft ab. Die große elektrische Heckklappe öffnet und schließt automatisch. Schon das Basispaket ist vom Multifunktions-Lederlenkrad über [foto id=“458978″ size=“small“ position=“right“]das Durchladesystem bis hin zum Drehzahlmesser mit Energiekontrolle recht umfangreich bestückt. Drei ab 1900 Euro teure Ausstattungslinien erlauben individuellere Ausrichtungen, die eine sportlicher, die andere luxuriöser, die dritte firmiert als Modern Line. Es gibt moderne Elektronikhilfen, ebenfalls die Vernetzung ist möglich.
Bei den zunächst fünf vorgesehenen Motorisierungen handelt es sich allesamt um Turbo-aufgeladene Direkteinspritzer. Die drei kultivierten Benziner sowie die beiden drehmomentstarken sowie genügsamen Diesel leisten 105/143 bis 225/306 kW/PS. Die 2,0 und 3,0 Liter großen Vier- und Sechszylinder machen die leer über 1500 bis über 1600 Kilo schweren GT in der Spitze 210 bis 250 Stundenkilometer schnell. Serienmäßig überträgt ein Sechsgang-Schaltgetriebe die Kraft auf die hinteren Räder, gegen 2150 Euro Aufpreis die bekannte Achtstufen-Box.
Die Stopp/Start-Automatik ist Standard an Bord. Der Mixverbrauch findet sich mit viereinhalb bis knapp über acht Litern zumindest im Datenblatt. [foto id=“458979″ size=“small“ position=“left“]Ist der Eco-Pro-Modus aktiviert, sollen sich laut Projektleiter Delitz je nach Fahrstil weitere bis zu 20 Prozent Sprit einsparen lassen.
Alles in allem: Leichtbau und verbesserte Aerodynamik mit Air Curtains, Air Breather und dem aktiven, bei Tempo 110 ausfahrenden Heckspoiler, dem ersten seiner Art in einem BMW, zeigen Wirkung. Beim genauso sportlichen wie komfortablen Fahrwerk macht den Münchnern sowieso kaum einer was vor. Die ausgewogene Achslast-Verteilung sorgt für gutes Handling und spritzige Agilität. Die elektromechanische Lenkung gibt direkte Rückmeldung. Die Bremsen verzögern einwandfrei. Auch dieser GT dürfte seinem Namen alle Ehren machen bei der größeren Reise, egal ob geschäftlich oder privat.
Motor: | drei Vier- und Sechszylinder-Turbobenziner, zwei Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,0, 3,0 Liter |
Leistung: | 105/143 bis 225/306 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 270/1250-4500 bis 400/1200-5000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 5,4 bis 9,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 210 bis 250 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut BMW Mixverbrauch 4,5 bis 8,1 Liter pro 100 Kilometer, 119 bis 188 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags, Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, 17-Zoll-Räder, 225er-Reifen |
Preis: | 36 150 bis 47 200 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 19.03.2013 aktualisiert am 19.03.2013
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