Kompakte Hochleistung: Mercedes kündigt neues C63 AMG Coupé noch für Juli an

La Palma del Condado – In der C-Klasse von Mercedes fährt es schon einen Monat früher im Juni vor, als AMG folgt das neue Kompaktklassen-Coupé einen Monat später im Juli. Die Affalterbacher Mercedes-Tochter, spezialisiert auf Hochleistungsfahrzeuge, schickt es ab rund 72 600 Euro an den Start, zielt dabei neben dem sportlicheren S4 von Audi und dem Lexus-Pendant IS-F insbesondere aber auf den M3 von BMW ab.

[foto id=“360905″ size=“small“ position=“left“]Achtzylinder mit 457 PS und 600 Newtonmetern

La Palma del Condado bei Sevilla, Circuit Monteblanco. Bernd Schneider, Rennfahrer und mehrfacher deutscher Tourenwagen-Meister, wartet schon. Einweisung, Kopfhaube und Schutzhelm auf. Los geht’s. Eine Einführungsrunde, vier Rennrunden, die letzte zum Abkühlen der Bremsen – und des Gemüts. Beim Aussteigen wirkt der brachiale Schub noch nach, für den der 6,2-Liter-Achtzylinder-Sauger mit 457 PS und satten 600 Newtonmetern sorgt. Wem das nicht reicht, der kann neben dem über 3200 Euro teuren Drivers- für mehr als 7100 Euro extra noch das Performance-Paket mit zusätzlich 30 PS und leichteren Komponenten ordern. „Diese Option“, sagt AMG-Chef Ola Källenius mit Blick auf die anderen Modelle, „wählt die Mehrheit unserer Kunden.“

Siebengang-Sportgetriebe hilft beim Spritsparen

Die Fahrleistungen sind einer Rennstrecke wie auch der in Andalusien durchaus würdig: in nicht einmal viereinhalb Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, die höchste Geschwindigkeit bei Tempo 250 elektronisch abgeregelt – da geht sicher noch mehr. Wie bei C63-AMG-Limousine und -Kombi soll das [foto id=“360906″ size=“small“ position=“right“]ebenfalls über Wippen am Lenkrad schaltbare Siebengang-Sportgetriebe helfen, den im Datenblatt im Mix jedenfalls mit zwölf Litern angegebenen Spritverbrauch zu reduzieren.

Eigenes Fahrprogramm für kontrollierte Effizienz

Es ist serienmäßig dazu mit einem Controlled Efficiency genanntem Fahrprogramm kombiniert; das Hochschalten erfolgt dann früher und komfortabler, die Motordrehzahlen werden möglichst niedrig, die Gaspedalkennlinie wird eher „weich“ gehalten. Ganz anders die „Sport“-, „Sport+“ und „Manuell“-Stufen, bei denen es mit kürzeren Schaltzeiten und höheren Motordrehzahlen zur Sache geht; da ist sogar die Zwischengasfunktion aktiv. „In den beiden höheren Stufen dauert das Schalten gerade mal 100 [foto id=“360907″ size=“small“ position=“left“]Millisekunden – und mit Race Start“, sagt Källenius, „rufen Sie das maximale Beschleunigungspotenzial ab.“

Größere Agilität, höhere Querbeschleunigung

Das Fahrwerk erlaubt noch größere Agilität und höhere Querbeschleunigungen, was man insbesondere in schneller gefahrenen Kurven merkt. Feder- und Dämpferraten sind speziell angepasst. Die Sport-Parameterlenkung ist direkt übersetzt, der elektronische Schleuderschutz für den, der es ausreizen will, individuell einstellbar. Die Bremsen sind auf Hochleistung getrimmt. Im normalen Fahrbetrieb macht sich die sportliche Gesamtabstimmung nicht überhart bemerkbar.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; Im bulligen Athleten-Look; Alle neuen Fahrerassistenzen verfügbar; Demnächst eigene Private Lounge in Affalterbach; Datenblatt & Preis

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Video: Mercedes C 63 AMG

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[foto id=“360908″ size=“small“ position=“left“]Im bulligen Athleten-Look

Der Zweitürer vereint alle Vor- und Nachteile eines Coupés. Er tritt in diesem Fall überaus athletisch auf, kommt zumindest im Fond mit leicht eingeschränktem Platzangebot daher. Im Kofferraum lassen sich ordentliche 450 Liter verstauen. Frontschürze, Motorhaube mit Powerdomes, Seitenschwellerverkleidungen, 18-Zöller mit 235/255er-Reifen, Abrisskante, Heckschürze mit schwarzem Diffusoreinsatz und verchromte Doppelendrohre unterstreichen den bullig-kompakten Look.

Alle neuen Fahrerassistenzen verfügbar

Innen geht es genauso sportlich wie wertig zu. Das Sicherheitsniveau liegt hoch. Tempomat mit variabler Regelung der Geschwindigkeit und Müdigkeitswarner sind Standard, andere elektronische Helfer von der Abstandskontrolle über Tempolimit-Erkennung bis hin zur aktiven [foto id=“360909″ size=“small“ position=“left“]Spurhalte- und Totwinkelassistenz kosten extra. Auch die neue Multimedia- und Navigationsgeneration etwa mit Internetzugang, bekannt bereits aus den Schwestermodellen, bietet Mercedes an.

Demnächst eigene Private Lounge in Affalterbach

Alles in allem: Im direkten Vergleich zur M3-Konkurrenz von BMW gibt es jetzt viel zu diskutieren. Auch in der von Olla Källenius angekündigten AMG Private Lounge in Affalterbach als demnächst neuem Anlauf- und Treffpunkt für Kunden und für deren „Benzingespräche“.

Datenblatt: Mercedes C63 AMG Coupé
Motor: Achtzylinder-Benziner
Hubraum: 6,2 Liter. Leistung: 336/457 (mit Performance-Paket 358/487) kW/PS
Maximales Drehmoment: 600/5000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 4,4 (4,3) Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 250 Stundenkilometer
Umwelt: laut AMG Mixverbrauch 12,0 Liter pro 100 Kilometer, 280 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
   
Preis: 72 590 Euro (81 515 Euro als ‚Edition1‘)

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