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Walluf – Drei Generationen waren schon vor dem neuen VW Caddy am Start. Von der dritten hat die in Hannover ansässige Nutzfahrzeugsparte von VW seit 2004 rund 800 000 Einheiten verkauft. Die für Ende September angekündigte Neuauflage des genauso als Kompaktvan wie als Stadtlieferwagen mit praktischen hinteren Schiebetüren nutzbaren VW findet sich ausstattungsbereinigt leicht unter dem Niveau des Vorgängermodells zu Einstiegspreisen (mit/ohne Mehrwertsteuer) ab rund 13 600/16 200 bis fast 28 000/33 300 Euro in der Liste.
Nach wie vor gibt es die Kasten- und Kombivariante mit fünf und sieben Sitzen, die mit rund 70 Prozent den Löwenanteil des Volumens ausmachen. Für gehobenere Ansprüche stehen drei Ausstattungslinien zur Wahl. Der Trendline ersetzt den Caddy Life, die edlere Comfortline löst das Sondermodell „Style“ ab, der Startline stellt die Einstiegsebene dar. Mit dem Comfortline Edition ist erneut eine besonders exklusive Version dabei. Weiter im Programm bleibt der Tramper als Reisemobil.
In allen Versionen sind etwa der elektronische Schleuderschutz sowie das neue Tagfahrlicht Standard an Bord, in zwei Linien beim Maxi sogar die dritte Sitzbank. Zu den kostenpflichtigen Extras gehört das in die Nebelscheinwerfer integrierte Abbiegelicht. Insgesamt fährt der neue Caddy bei der Präsentation im Rheingau mit aufgefrischtem Frontdesign im Stil des Amarok-Pickups vor. Der Innenraum ist aufgewertet worden.
Die zweite Sitzreihe lässt sich nun herausnehmen. Für den Fünfsitzer ergeben sich so dachhoch beladen bis zu 3030 Liter Fassungsvermögen, beim Maxi mit dem längeren Radstand sogar bis zu 3880 Liter. Rüsten Handwerker und Dienstleister den Maxi gegen Aufpreis mit Spezialpaket aus, verlängert sich der Laderaum auf der Beifahrerseite auf über drei Meter und das Ladevolumen erhöht sich parallel auf 4,7 Kubikmeter.
Gleich sechs neue Diesel und Benziner, die sich mit bis zu 21 Prozent weniger Sprit begnügen sollen, bietet VW an. Dabei handelt es sich allesamt um Turbo-aufgeladene Direkteinspritzer mit laut VW im Schnitt knapp unter fünf bis nicht mehr als sieben Litern Verbrauch.
Die rußgefilterten Common-Rail-Selbstzünder leisten 75, 102, 110 und 140 PS, wobei der zweitstärkste ausschließlich als 4Motion-Allradler verfügbar ist. Am sparsamsten kommt der noch umweltfreundlichere 1,6-Liter-Bluemotion-Caddy daher, der mit 4,9 Liter Mixverbrauch so zumindest im Datenblatt steht. Alternativ kann auch der 75-PS-Diesel als Bluemotion mit Stopp/Start-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung geordert werden. Die beiden neuen Benziner schöpfen ihre 86- und 105-PS-Kraft aus lediglich 1,2 Litern Hubraum. Vom Vorgänger übernommen worden ist die ebenfalls mit Erdgas fahrbare 2,0-Liter-Ecofuel-Variante mit 109 PS.
Manuelle Fünf- und Sechsgang-Getriebe übertragen in den 150 bis um Tempo 185 schnellen Caddy die Kraft auf die Räder, optional die schnell und weich schaltenen Sechs- und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.
Alles in allem: Egal ob Familie, Freizeit oder Gewerbe, der Caddy vereint gleich mehrere positive Kriterien unter einem Dach – von der guten Verarbeitung über ordentlich Platz, kraftvoll-effizientere Motoren jetzt selbst in den Basisversionen und gute Kindersitz-Eignung bis zur hohen Zuladungsmöglichkeit. Für den Vergleich leider nicht ganz so leicht fällt einzig der Blick in die so überaus variantenreiche Baureihen-Liste.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: VW veröffentlicht am 06.09.2010 aktualisiert am 31.10.2020
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