Kompaktkombi punktet mit mehr Nutzwert: Ford hat bei Focus nun auch Turnier am Start

Berlin – Seit April steht in der Kompaktklasse die Focus-Neuauflage bei den Händlern. Nach der vier- und fünftürigen Limousine geht es gleich weiter, denn im Umfeld von Opels Astra Sports Tourer oder dem Variant von VW ist in dritter Generation der bei Ford Turnier genannte Kombi zu Preisen ab über 18 500 bis 29 000 Euro bereits an den Start gegangen.

Für Deutschland wichtigere Variante

Wolfgang Booms, Marketing-/Verkaufschef der Kölner Ford-Werke, nennt ihn bei der Fahrvorstellung in Berlin die bedeutendste Version, zumal auf dem Kombimarkt Deutschland, wo wohl jeder zweite Focus in [foto id=“361821″ size=“small“ position=“left“]dieser Variante wieder an Privatkunden geht. Und: „Jeder vierte gewerblich hier verkaufte Ford ist“, so Booms, „ein Focus Turnier.“

Länger und mit mehr Kofferraumvolumen

Auch der Kombi fährt in der nächsten Stufe des „Energie in Bewegung“-Designs solide verarbeitet und innen wertiger vor. Der Radstand ist mit dem fünftürigen Fließheck-Focus identisch, mit gut 4,5 Metern streckt sich der nutzwertigere Turnier aber gut 20 Zentimeter länger. Und ins Gepäckabteil passt mit 476 bis 1516 Litern gut die Hälfte mehr hinein; die Lehnen der Rückbank sind geteilt umklappbar.

Interessant wird’s ab zweiter Ausstattungsstufe

Das Basispaket punktet in Sachen Sicherheit. Mit Blick auf Klimaanlage und CD-Radio wird es allerdings erst ab Stufe zwei interessant. Nützliche Systeme wie Berganfahrhilfe und Geschwindigkeitsregler samt -begrenzer sind neben mehr Chrom und mehr Leder Standard ab Stufe drei. Wer will, kann elektronische [foto id=“361822″ size=“small“ position=“left“]Helfer wie Fahrspur-, Spurhalte-, Fernlichtassistenz, Müdigkeitswarnung, Verkehrsschilderkennung, Abstandskontrolle mit Auffahrwarnung, Totwinkel-, Einparkassistenz, Auffahrunfall- und Frontkollisionswarnung zusätzlich ordern.

Gleich neun Triebwerke stehen zur Wahl

Fünf recht kultivierte 105- bis 182-PS-Benziner, darunter zwei aufgeladene Ecoboost-Direkteinspritzer und ein mit Bioethanol fahrbarer 120-PS-Flexifuel, sowie vier genauso drehmomentstarke wie genügsame 95- bis 163-PS-Turbodiesel stehen zur Wahl, wobei die Selbstzünder ab unter 21 000 Euro beginnen. Die Vierzylinder machen den kompakten Kombi in der Spitze um die 180 bis über 220 Stundenkilometer schnell.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: 2012 sogar noch sparsamerer Econetic …; … und auch Elektro-Focus kann kommen; Datenblatt & Preis

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2012 sogar noch sparsamerer Econetic …

Der Mixverbrauch in Verbindung mit dem Fünf-/Sechsgang-Schalt- und dem Sechsgang-Direktgetriebe findet sich zumindest im Datenblatt mit nur knapp über vier bis unter achteinhalb Litern. Für Anfang nächsten Jahres kündigen die Kölner auf Basis des 105-PS-Diesel sogar einen noch sparsameren Econetic an, der sich mit dreieinhalb Litern begnügen und damit pro Kilometer nur 95 Gramm vom schädlichen Kohlendioxid in [foto id=“361824″ size=“small“ position=“left“]die Luft pusten soll. Alle Sechsgang-Handschalter sind mit Stopp/Start-Automatik kombiniert, die hilft, den Spritkonsum weiter zu senken.

… und auch Elektro-Focus kann kommen

Alles in allem: Beim Focus-Fahrwerk haben die Entwickler wieder prima Arbeit geleistet. Selbst in schnelleren Kurven hält auch der handliche und gut bedienbare Turnier nun noch stabiler seine Spur. Fahrleistungen und Fahrdynamik können sich sehen lassen. Der Frontantriebler liegt sicher auf der Straße. Die Lenkung gibt direkte Rückmeldung. Die Bremsen arbeiten tadellos. Der Elektro–Focus, gebaut ebenfalls im Werk Saarlouis, kann kommen. 2012 soll es soweit sein.