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Gut beraten waren Automobilhersteller, die rechtzeitig berücksichtigten, dass sich die Art und Weise, wie sich die Massenmotorisierung in einem Lande vollzieht, im Grunde überall wiederholt. Zunächst verdrängen motorisierte Zweiräder – vorzugsweise kleine Motorroller und Mopeds – mehr und mehr die Fahrräder.
Auch diese Phase geht zu Ende. Kleinwagen lösen die Zweiräder ab. Erfasst solcher automobiler Nachholbedarf bevölkerungsreiche Länder, sind Herstellern mit einem passenden Angebot vor Ort auf Jahre hinaus gute Geschäfte sicher.
Die Gunst der Stunde nutzt beispielsweise schon der in Thailand gebaute Mazda 2. Er scheint Schule zu machen. Unterdessen beschloss auch Suzuki, 200 Kilometer östlich von Bangkok ein Montagewerk zu bauen, das 2012 die Fertigung aufnehmen soll. Das geplante Auto, ein sogenanntes Eco-Car, ist auch für den Weltmarkt bestimmt.
Die thailändische Regierung fördert den Bau kompakter sparsamer Pkws. Die Autos dürfen nicht mehr als fünf Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer verbrauchen. Auch von Nissan und Honda kommen entsprechende Angebote.
Thailand sieht sich als künftiges Produktionszentrum in Südostasien. Bis Ende 2010 soll die Pkw-Produktion verdoppelt werden; auf 1,8 Millionen Einheiten. Fast die Hälfte davon ist für den Export bestimmt. Beträchtlichen Umfang angenommen hat auch der Export von Kfz-Teilen. Nach Plänen der Regierung sollen diese Exporte 2010 gesteigert werden und einen Wert von 10 Milliarden US-Doller erreichen.
geschrieben von auto.de/(automobilreport.com/ar/Wolfram Riedel) veröffentlicht am 24.12.2009 aktualisiert am 24.12.2009
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