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Besatzung und Passagiere sind offenbar häufiger verunreinigter Kabinenluft ausgesetzt als bislang bekannt. Das Teilen das Radioprogramm NDR Info und die Tageszeitung „Die Welt“ mit. Sie berichten, dass ein Vertreter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) gegenüber Bundestagsabgeordneten geäußert habe, nach Schätzungen seiner Behörde habe es seit 2010 bereits 70 bis 80 „schwere Störungen“ in deutschen Verkehrsflugzeugen gegeben.
Vertreter der BFU und der europäischen Luftsicherheitsbehörde EASA hätten vor den Parlamentariern zudem die Zusammenarbeit mit den Fluggesellschaften bemängelt: Die Meldungen über Zwischenfälle kämen oftmals zu spät; die Untersuchungen könnten damit nicht im erforderlichen Maß stattfinden, weil Fakten nicht zugänglich seien. Die Lufthansa habe beispielsweise nur einen einzigen Zwischenfall im Airbus A 380 gemeldet, und das erst zehn Tage nach dem Ereignis, obwohl das Unternehmen Anfang Oktober eingeräumt habe, dass die Triebwerke des A 380 häufig gewechselt werden mussten, weil Öldämpfe aufgetreten waren.
Der jüngste bekannt gewordene Zwischenfall ereignete sich auf einem Lufthansa-Flug von Frankfurt nach London-Heathrow: Die Piloten hatten eine Dringlichkeitsmeldung abgesetzt und wegen eines unangenehmen Geruchs im Flugzeug eine bevorzugte Landung erbeten. Ein Lufthansa-Sprecher habe das bestätigt und ergänzend angemerkt, die Piloten hätten vorsichtshalber Sauerstoff-Masken angelegt. Eine erste Untersuchung habe bei Piloten und Flugbegleitern der Maschine keinen medizinischen Befund ergeben. Die Ermittlungen dauerten an. Passagiere hätten nicht über Beschwerden geklagt.
geschrieben von auto.de/(gfm/mid) veröffentlicht am 24.10.2012 aktualisiert am 24.10.2012
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