Kostenfalle Flughafen-Parkhaus

Das Auto schnell mal im Flughafen Parkhaus abstellen und dann ab in den Urlaub. Das ist für viele Menschen immer noch die bequemste Art. Doch Vorsicht: Das böse Erwachen kommt nach der Reise: Denn je nach Tarif und natürlich der Parkdauer können da schon einige Hundert Euro zusammenkommen. Davon ließe sich fast der nächste Urlaub bezahlen.

Wer früh bucht, spart

Doch was ist zu tun? Es lohnt sich in jedem Fall, den Parkplatz dort vorher zu reservieren und auf einen Frühbucher-Online-Tarif zurückzugreifen. Das setzt aber eine gute Planung voraus. Die Frühbucher-Rabatte gibt es beispielsweise am Frankfurter Flughafen nur bis spätestens zwei Wochen vor Abreise. „Immerhin kann man mit den Frühbucher-Tarifen mehr als die Hälfte im Vergleich zu den Preisen am Parkscheinautomaten sparen“, erklärt Josef Harrer, Pressesprecher beim Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). So gibt es in Frankfurt am Main beispielsweise den Frühbucher-Tarif ab 55 Euro für acht Tage, am Parkscheinautomaten zahlt man dafür 130 Euro – ein gravierender Unterschied also.

Alternative: Holiday Parking

Etwas zeitaufwändiger, dafür in der Regel noch günstiger als das Parken am Terminal ist das sogenannte „Holiday Parking“. Was ist das? Dabei handelt es sich um etwas weiter entfernte Stellplätze auf dem Flughafen-Gelände, von denen man mit einem Shuttle zum Terminal gebracht wird. Diesem Prinzip folgen inzwischen auch zahlreiche private Anbieter, deren Parkplätze sich in Flughafennähe befinden. Einige davon haben sich zum Bundesverband unabhängiger Flughafen-Parkplatzbetreiber (BuF) zusammengeschlossen und stellen an mehr als 20 deutschen Flughäfen über 40.000 private Pkw-Parkplätze zur Verfügung.

Der Vorteil: Diese Parkplätze werden bewacht oder zumindest regelmäßig kontrolliert, wie beispielsweise jene von Airparks oder Park & Fly. Und: Sie sind meist mit einem Shuttle-Service rund um die Uhr kombiniert. „Dort muss man unbedingt zusätzlich Zeit fürs Parken und für den Transfer einkalkulieren, auch wenn die Busse in kurzen Takten fahren“, rät Harrer. Eine Woche Parken im August kostet auf den Airparks in der Nähe des Frankfurter Flughafens zum Beispiel 39 Euro. „Wer die Parkplätze nicht übers Internet buchen will, kann das auch ganz einfach über viele Reisebüros tun“, sagt Harrer.

Parken mit Übernachtung

Für Urlauber mit einem Hinflug am frühen Morgen oder einem Rückflug am späten Abend kann das sogenannte „Park, Sleep and Fly (Parken, Schlafen und Fliegen) eine tolle Alternative sein, denn das spart Stress und Geld. Die Hotels direkt am Flughafen oder in der unmittelbarer Nähe bieten oft Pakete aus Übernachtung, Parkplatz und Shuttle an. Das Parken bis zu 15 Tage inklusive Shuttle kostet zum Beispiel im Rahmen des „Park, Sleep und Fly“-Pakets in dem Frankfurter Airport Hotel Achat Comfort gerade mal 17 Euro. Dazu kommt aber noch der Übernachtungspreis. Man sieht also: Wer sich vorher informiert, kann jede Menge Geld sparen und damit dann lieber das Urlaubs-Sparschwein füttern.