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Deutschlands Autofahrer müssen wegen der Mehrwertsteuererhöhung um drei Prozent und der vorgeschriebenen Beimischung von Biokraftstoffen mit höheren Kraftstoffpreisen rechnen. Das teilt der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) heute mit. Die Auswirkungen an der Zapfsäule hingen aber auch vom Wettbewerb ab, heißt es.
Die Produktionskosten für Kraftstoffe würden durch die Beimischung der Biokomponenten erhöht. Während die Einkaufskosten für unversteuertes Superbenzin derzeit bei nur 31 Cent pro Liter liegen, betragen die Kosten für Ethanol unter Berücksichtigung des Energiegehaltes dem MWV zufolge das Dreifache. Bei Diesel stehen Einkaufskosten von zurzeit 37 Cent pro Liter Kosten für einen Liter Biodiesel in Höhe von 79 Cent gegenüber. Für die beigemischten Biokomponenten ist ab 1. Januar 2007 zudem der volle Mineralölsteuersatz von 65,5 Cent pro Liter bei Benzin und 47 Cent pro Liter bei Diesel fällig. Zu den Kosten für die Biokraftstoffe kämen Investitionskosten in Tanklagern und Raffinerien, um Biokomponenten beimischen zu können.
Außerdem verteuere die Mehrwertsteuererhöhung die Kraftstoffe rein rechnerisch um rund drei Cent pro Liter. Kostete ein Liter Superbenzin im November bei 16 Prozent Mehrwertsteuer durchschnittlich 120,6 Cent pro Liter, hätte der Preis bei einem Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent rechnerisch bei 123,7 Cent pro Liter gelegen – ein steuerbedingtes Plus von 3,1 Cent. Bei Dieselkraftstoff sähe es ähnlich aus: Sein Preis lag im November bei 108 Cent pro Liter. Ein Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent würde den Preis rechnerisch um 2,8 auf 110,8 Cent pro Liter erhöhen.
ar/sb
geschrieben von veröffentlicht am 21.12.2006 aktualisiert am 21.12.2006
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