Kubica bekommt Motorensorgen: Zwei Motorschäden

(motorsport-magazin.com) Eigentlich sah es nach dem Freien Training sehr gut aus für BMW Sauber. Das Team schien seinen Aufwärtstrend aus Belgien in Italien fortzusetzen. Doch dann kam das Q2 und binnen weniger Minuten rollten beide Autos mit einem Motorschaden aus. "Beide Fahrer beklagten im zweiten Teil des Qualifyings einen Motorschaden, soweit wir das den Daten entnehmen können mit gleichem Schadensverlauf", gestand Motorsportdirektor Mario Theissen. Noch bitterer: "Beide Triebwerke waren neu."

Deshalb könne man die Motorschäden nicht einer hohen Laufleistung in die Kolben schieben. "Eine genaue Analyse ist erst nach einer Zerlegung der Motoren möglich. Natürlich beeinträchtigen diese Schäden unsere Chancen im Rennen." Denn Theissen hatte gute Startplätze erwartet. "Und sie haben auch Einfluss auf unsere Motorenplanung für die restlichen vier Saisonrennen."

Ganz besonders Robert Kubica kommt nun in Bedrängnis. "Das ist eine sehr schwierige Situation für mich, nicht nur für diesen Grand Prix, sondern auch für die kommenden Rennen", verrät der Pole. "Ich habe nicht viele Motoren übrig." Gleichzeitig hatte er sich in Monza ein gutes Ergebnis ausgerechnet. "Obwohl ich ein wenig kämpfen musste, war ich ziemlich zuversichtlich, das Top-Ten-Qualifying zu erreichen. Ich war nicht ganz glücklich mit dem Auto im ersten Qualifying-Segment, aber es war in Q2 sofort schnell."

Bis es kaputt ging. "Mir ist eine ziemlich gute Runde gelungen, dann hatte ich aber Verkehr in den zwei nächsten Runden. Der Motorschaden macht meine Ausgangsposition für die letzten Rennen der Saison sehr kompliziert." Sollte er einen neunten Motor einsetzen müssen, droht ihm dafür eine Strafversetzung um 10 Plätze.

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