Kubica bleibt im Titelrennen: BMW und die passende Strategie

(motorsport-magazin.com) Hatte es nach dem Qualifying nicht unbedingt ideal für BMW Sauber ausgesehen, so konnte das Team im Rennen von Monza doch noch einiges herausholen. Robert Kubica hatte sich von Rang elf sogar auf das Treppchen gefahren, wobei er seinen elften Qualifying-Rang dazu genutzt hatte, sich bei der Strategie für einen langen ersten Stint zu entscheiden. "Anfangs war die Sicht wirklich schlecht. Als das Safety-Car nach zwei Runden in die Box fuhr, habe ich Nick vor der ersten Schikane überholt und ihn dabei nicht einmal gesehen. Es war wirklich gefährlich. Dann konnte ich mein Tempo fahren, aber gegen Ende des ersten Stints bekam ich Probleme mit den Reifen, offenbar, weil mein Auto so schwer gewesen war", erzählte der Pole. Allerdings erwischte er für seinen Stopp genau den passenden Moment und holte sich Intermediates statt der Full Wets, die die Fahrer in den Runden davor noch aufziehen ließen. Dadurch konnte er seinen Platz dann leicht kontrollieren und sich im WM-Rennen halten. Er liegt nun nur mehr 14 Punkte hinter Lewis Hamilton.

Nick Heidfeld hatte das Manöver von Kubica zu Rennbeginn nicht so gefreut, wobei er keine Beschwerden in Richtung seines Teamkollegen schickte. "Es war richtig, hinter dem Safety Car zu starten, aber man hat trotzdem nichts gesehen und da ging ich gleich nach dem echten Start zu früh vom Gas. Da ist der Robert einfach vorbeigefahren. Danach war es schwierig, nach vorne noch mehr auszurichten", meinte er. Diese Situation nannte er durchaus mitentscheidend dafür, dass er am Ende Fünfter geworden war und nicht weiter nach vorne kam. Bei der Reifenentscheidung wurde aber auch bei ihm die richtige Wahl getroffen. Heidfeld hatte sich dabei ganz auf das Team verlassen, da es einfach mehr Informationen zum Wetter hatte.

Glückwünsche

Mit den Intermediates ließ sich das Auto dann auch gut ins Ziel steuern, leichter als mit viel Benzin zu Rennbeginn. "Es war nicht einfach, aber bis auf die Leute ganz vorne waren alle recht schwer unterwegs. Es war nur wichtig, heute das Auto auf der Strecke zu halten", erklärte er. Ein wenig überrascht war Heidfeld vom Sieger, doch wie auch Kubica musste er seinem Landsmann gratulieren. "Gestern die Pole war schon sensationell, heute hätten wir nicht damit gerechnet, dass ein Toro Rosso hier gewinnen kann – zumindest im Trockenen. Bei nassen Bedingungen lief sein Auto anscheinend sehr gut. Sensationell, jüngster GP-Sieger aller Zeiten, also Gratulation."

Den Glückwünschen schlossen sich auch Mario Theissen und Willy Rampf an, wobei Theissen auch von seinen Fahrern und von seinem Team eine gute Leistung gesehen hatte. "Entscheidend war die Rennstrategie. Wir konnten mit beiden Autos sehr spät tanken und bei unserem einzigen Boxenstopp auf Intermediates wechseln. Es war genau der richtige Zeitpunkt, so dass beide Fahrer von ihren ungünstigen Startpositionen weit nach vorne fahren konnten. Robert und Nick waren bei diesen schwierigen Bedingungen fehlerfrei unterwegs", sagte der BMW Motorsport Direktor und feierte den zehnten Podestplatz von BMW Sauber in diesem Jahr.

adrivo Sportpresse GmbH

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