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Renault
Bilbao – Was aus einem französischen Kleinwagen alles werden kann! Renault hat es zur Fahrvorstellung des Mitte Januar gerade an den Start gegangenen neuen Twingo im nordspanischen Bilbao gezeigt.
Vor der Rezeption des Veranstaltungshotels gleich gegenüber vom Guggenheim-Museum haben die Franzosen vier Kunstwerke im wahrsten Sinn des Wortes auffahren lassen. Denn zwei Designer, ein Spitzenkoch und eine Popsängerin sind von ihnen beauftragt worden,[foto id=“402904″ size=“small“ position=“left“] künstlerische Hand anzulegen an die nächste Generation des Serienmodells, das als erstes über das neue Markengesicht verfügt mit dem viel größeren und dazu jetzt aufrecht stehenden Rhombus-Emblem.
„Der Phantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt“, heißt es aus dem Unternehmen. Was dazu führte, dass der französische Modezeichner Jean-Charles de Castelbajac mit Kunden sonst wie Lady Gaga und Madonna, Küchenchef Davide Scabin aus Italien, Sängerin Nicola Roberts aus Großbritannien und dazu noch der deutsche Möbeldesigner Nils Holger Moormann ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Am Ende herausgekommen sind vier individuell-originelle Showfahrzeuge.
Wobei sich der aus einem Adelsgeschlecht stammende Franzose. Jahrgang 1949, überaus staatstragend gibt: Er hat den eher braven Twingo als eine Art Miniaturkarosse für Präsidenten oder Monarchen auf die Räder gestellt – mit goldenem Lenkrad, royalem Sessel statt gewöhnlichem Fahrersitz, Intarsien in Türen und am Armaturenbrett, mit feinstem Parkettboden sowie einem roten Sofa als Rückbank.
Oder der Deutsche, ein gebürtiger Schwabe, Jahrgang 1953. Ihm schwebte, zuvor schon mit mehr als 160 Designpreisen ausgezeichnet, ebenfalls etwas eher Luxuriöses vor, allerdings mehr in Richtung eines noblen Lesesalons mit offenem Kamin, Holzdielen und ebenso mit Sofa.
Und der Italiener, Jahrgang 1965, dessen Restaurant in Rivoli bei Turin mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet worden ist? Natürlich kommt er [foto id=“402905″ size=“small“ position=“left“]mit seiner Kreation aufs Kulinarische zu sprechen, indem er die Sitze mit Nudeln beklebt, das Armaturenbrett kurzerhand zum Küchenregal mit Platz für diverse Zutaten umfunktioniert hat. Buon appetito!
Bliebe noch die Britin, Jahrgang 1985. Sie stellt das Feminine und die Musik in den Mittelpunkt. Das Armaturenbrett ist gespickt mit Utensilien zum Schminken aus ihrer eigenen Kosmetiklinie. „Auch sonst“, haben die Auftraggeber entdeckt, „ist alles an Bord, was frau noch hübscher macht“, Fön, Kleidungsstücke, Schmuck in allen Variationen. Und der Kofferraum ist zu einem kompletten Tonstudio umfunktioniert.
Renault hält es in der eigenen Darstellung dieser ganz besonderen Twingo-Kunst damit, „dass die Erkenntnis von Friedrich Schiller auch heute noch gilt: Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.“ Manchmal.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 03.02.2012 aktualisiert am 03.02.2012
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