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Kurz-Test VW Amarok: Schönes Arbeitstier aus Südamerika

Amarok heißt der neue Pick-up von VW, der im argentinischen VW-Werk Pacheco bei Buenos Aires gebaut wird. Die Vorbereitung für dessen Markteinführung laufen auf vollen Touren. Schließlich soll der VW Pick-up für eine Belebung des meist von japanischen Wettbewerbern beherrschten Marktes sorgen.

VW bietet den Amarok als Viertürer mit einer Doppelkabine zu Preisen ab 28.940 Euro an. Er ist das erste Modell im Umfeld der 1-Tonnen-Pick-ups, das bereits mit einem Euro-5-Motor angeboten wird. Der 2,0-Liter Vierzylinder-TDI mit Bi-Turboaufladung und 163 PS/120 kW, mit dem der Amarok zunächst angeboten wird, ist nach Angaben des Herstellers der erste Pick-up seiner Klasse mit einem CO2-Wert von unter 200 g/km.

Design und Funktion

Der Amarok, der mit seinem robusten Kern, vornehmlich Zuverlässigkeit und Sicherheit vermitteln soll, ist mehr Arbeitstier als Boulevard-Schönling. Der viertürige Amarok DoubleCab misst eine Länge von 5,25 Meter und bietet bei einem Radstand von 3,09 Meter in der Doppelkabine ausreichend Platz für bis zu fünf Personen. Der VW Pick-up glänzt im Vergleich zu seinen Wettbewerbern mit einer Ladetiefe von 1.555 Millimeter und einer Ladeflächenbreite von 1.620 Millimeter.

Praktisch ist die niedrige Ladehöhe von 780 Millimeter, die erreicht wurde, weil die Blattfedern der Hinterachse neben dem Leiterrahmen angeordnet wurden – dies spart wertvolle Bauhöhe. Erstmals können auch Europaletten (1,2 x 0,8 Meter) platzsparend quer geladen werden. Neben Arbeitsgeräten bietet der Amarok bei einer Nutzlast bis zu 1,15 Tonnen die Möglichkeit auch Sportgeräte transportieren zu können. Und an den Haken dürfen bis zu 2,8 Tonnen genommen werden. Dies sollte auch für besonders schwere Pferdeanhänger ausreichen.

Technik und Fahren

Auch wenn der Amarok optisch an den Touareg erinnert, so bietet der Pick-up nicht dessen Fahrkomfort. Seine Qualitäten kommen im täglichen Arbeitseinsatz zur Geltung, auch wenn man diesen Pick-up zu einem Lifestyle-Objekt aufputzen kann. Kraftvoll beschleunigt der 2,0-Liter-BiTDI den knapp zwei Tonnen schweren Amarok, bereits bei 1.500 Umdrehungen/Minute mobilisiert der Common-Rail-Diesel ein bulliges Drehmoment von 400 Nm. Die Kraft wird serienmäßig über ein manuelles Sechsganggetriebe auf die Hinterräder oder als Allrad-Version auf beide Achsen übertragen.

Die 4MOTION-Variante kostet knapp 1.900 Euro Aufpreis und macht aus dem Amarok einen echten Geländewagen. Der zuschaltbare Allradantrieb sorgt für einen starren Durchtrieb zu den Achsen, für schwere Fahrstrecken gibt es eine zusätzliche Geländereduzierung – selbst 100-prozentige Steigungen mit einem Neigungswinkel von 45 Grad sind bei voller Beladung kein Problem. Und durch Wasserfurten fährt der Rallye Dakar-erprobte Amarok selbst dann noch, wenn sie einen halben Meter tief sind.

Fazit

Aufgaben, die der Amarok-Fahrer in unseren Breitengraden eher nicht ausloten wird. Nur gut, dass VW für den lifestyle-orientierten Kunden eine attraktive Liste an aufpreispflichtigen Extras bietet. Neben der Basis-Ausstattung (ohne Klimaanlage) gibt es den Amarok als Trendline und Highline, die bis zu 37.169 Euro teuer sind. Haupteinsatzgebiet ist Südamerika. Dort werden etwa 50 Prozent der Produktion verkauft, nur rund 20 Prozent exportiert VW nach Europa – hier ist Griechenland der größte Pick-up Markt.

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