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Opel
Nizza/Cannes – In der vierten Generation ist er unterwegs – und dabei kein bisschen ruhiger: der Opel Corsa. Jetzt rüstet sich der kleine Rüsselsheimer zum Sprung, weg vom emotionslosen Kleinwagen, hin zum stylishen Racer. Und wem der frische Anstrich der Opel Corsa-Color-Line Modelle dabei nicht ausreichen sollte, der kann seine Rennsemmel in der firmeneigenen Bolidenschmiede mit Extra-PS ausrüsten und ordern. Im Performance-Center werden so aus dem Opel Corsa OPC satte 141 kW/192 PS heraus gekitzelt. Und die machen so richtig Spaß. Je mehr Kurven, desto besser.
Die Zeiten, in denen Kleinwagen langweilig waren, sind bei Opel spätestens seit 2007 vorbei. Da nämlich legten die Ingenieure des Opel-Performance-Centers Hand an, um die Corsa-Modellreihe mit Extra-Power auszurüsten. Dabei markiert die 2010 Corsa-OPC-Generation gegenwärtig das, was das alltägliche Fortkommen im Kleinwagen[foto id=“323001″ size=“small“ position=“right“] zu einem sportlichen Event werden lässt. Doch immer schön der Reihe nach.
Schon die Frontpartie macht mit den beiden Lufteinlässen des Kühlergrills deutlich, dass da etwas mehr an Leistung zur Verfügung steht, als eigentlich im Segment üblich. Die beiden in die Flanken ragenden Leuchteinheiten werden buchstäblich gerahmt von der Sicke der Motorhaube und der in die Seite führenden Zeichnung. Insgesamt wirkt die Front des Opel Corsa OPC kraftvoll und dynamisch.
Auffällig hier der akzentuiert ausgearbeitete Schweller sowie die beiden Sicken über den Radkästen vorn und [foto id=“323002″ size=“small“ position=“left“]hinten. Zu einem sportlichen Auftritt verhelfen dem Opel Corsa OPC zudem die gedrungene Linienführung vom Bug zum Heck sowie die Kiemen von Front- und Heckschürze.
In Racing-Optik präsentiert sich der Corsa OPC mit seiner Heckpartie. Die Linienführung hat ihren Ursprung im dreieckig gestalteten und zentral angeordneten Abgasendrohr, das in einen anthrazitfarbenen Unterfahrschutz eingebettet ist. Von hier geht es über die Rückleuchten weiter in die Flanken. Wie an den Seiten, so sind auch hinten die Kiemen der Heckschürze sichtbar. Oberhalb lugt unter dem Diffusor ein drittes Bremslicht hervor.
Der Opel Corsa OPC fährt mit einem aufgeladenen 1.6-Liter 4-Zylinder Benziner vor. Das Aggregat beschleunigt [foto id=“323003″ size=“small“ position=“right“]den Rüsselsheimer Racer in 7,2 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer, der Vortrieb endet bei 225 km/h. Mit der neuen Generation des Corsa OPC wurde unter anderem das Motormanagement optimiert. So liegen die Verbrauchswerte nun bei 7,3 Litern auf 100 Kilometern. Das sind 0,6 Liter weniger als noch beim Vorgängermodell. Das Triebwerk liefert via Overboost satte 266 Newtonmeter maximales Drehmoment – ohne Overboost-Funktion sind es immerhin noch stolze 230 Newtonmeter. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe. Mit 172 g/km wurde die CO2-Emission um 9,6 Prozent reduziert. Zudem erfüllt der neue Corsa OPC die Euro 5 Norm.
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Einladend erlebten wir bereits das Entree. Das Recaro-Gestühl hieß uns willkommen. Der Arbeitsplatz mit seinen klassischen in Aluminiumoptik gerahmten Rundinstrumenten verschafft unversehens Überblick. Alu-Pedalerie und [foto id=“323004″ size=“small“ position=“right“]der OPC-Schriftzug unterhalb des höhenverstellbaren Dreispeichen-Mulitfunktionslenkrades und am Hebel der manuellen 6-Gang-Schaltung sorgen auch innen dafür, dass die Extra-Power nicht in Vergessenheit gerät. Die Mittelkonsole ist übersichtlich und funktional – alles findet sich dort, wo es hingehört.
Und besser hätte die Teststrecke für den Opel Corsa OPC nicht gewählt werden können. Der Rüsselsheimer Racer fühlt sich am wohlsten, geht es über Serpentinen bergauf, bergab. Und je mehr Kurven er dabei räubern darf, desto besser. Die überarbeitete Lenkung spricht exakt an, für optimale Straßenlage sorgt die [foto id=“323005″ size=“small“ position=“left“]gelungene Fahrwerksabstimmung.
Einziges Mako: Uns kam der Sound im Inneren etwas mager vor. Der könnte ohne Weiteres ein ganzes Stück vordergründiger sein. So würden der durchweg gute haptische Eindruck und der Fahrspaß selbst, durch die dritte akustische Ebene, vervollständigt. Aber vielleicht ist das einer der Ansätze, die Eingang bei der Gestaltung der nächsten Generation finden – uns würde es freuen.
Für ausreichende Negativbeschleunigung des kleinen Racers sorgt die 16-Zoll-Bremsanlage mit blau lackierten Bremssätteln. Im Bug des Corsa OPC liefern innen belüftete Scheibenbremsen mit 308 Millimetern Durchmesser, am Heck sorgen 264 Millimeter große Vollscheiben für den nötigen Klammergriff. Unser Testwagen verfügte über 17-Zoll-Leichtmetallräder mit Reifen der Dimension 215/45 R17. Entsprechend versorgt fährt der Corsa OPC [foto id=“323006″ size=“small“ position=“right“]bereits ab Werk vor. Wer es gerne eine Nummer größer hätte, der kann sich für 18-Zöller mit 225er Reifen entscheiden.
Der Opel Corsa OPC ist ein Roadrunner der Spaß macht. Und das nicht nur auf den kurvigen Straßen im Hinterland der Côte d’Azur. Er liegt gut auf der Straße und bietet zudem nicht nur Power, sondern bei Bedarf auch bunte Vielfalt. Die bietet die Rennsemmel nämlich, wenn auch ohne das Kürzel OPC, mit der Sonderedition Opel Corsa Color Line. Die Edition und Race-Modelle mögen vielleicht motorseitig nicht an die OPC-Modelle heran reichen, optisch stehen sie dem Spitzenmodell Corsa-Reihe jedoch in nichts nach. Und Spaß ist mit ihnen auch garantiert …
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Datenblatt Opel Corsa OPC 1.6 Turbo Ecotec | |
Länge/Breite/Höhe: | 3.999 mm/1.713 mm/1.488 mm |
Motor: | 1.6-Liter Turbo-Benziner Ecotec mit 4 Zylindern, manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe |
Hubraum: | 1.598 ccm |
max. Drehmoment: | 266 Newtonmeter bei 1.980 – 5.850 Umdrehungen pro Minute (ohne Overboost-Funktion 230 Nm) |
Höchstgeschwindigkeit: | 225 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 7,2 s |
Verbrauch | |
Innerorts: | 9,8 l/100 km |
Außerorts: | 5,9 l/100 km |
Mittel: | 7,3 l/100 km |
Umwelt | |
CO2-Ausstoß: | 192 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro-5-Norm |
Preis: | ab 23.400 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: auto.de veröffentlicht am 27.09.2010 aktualisiert am 27.09.2010
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tja, aber leider fehlt der clio rs. der ist bestimmt noch immer vorne!
Das was der neue Focus RS an "coolness" einebüßt hat, hat der Corsa OPC eindeutig hinzu gewonnen.
wunderschönes auto, sehr guter Test!
Comments are closed.
Markus Müller
Januar 28, 2011 um 10:16 am UhrBitte sehr: auto.de/magazin/showArticle/article/44711/Test-Clio-Renault-Sport-R-S-Cup-Traeger-der-Fackel