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Das vergangene Jahr war für Autoverkäufer in ganz Europa hart und in Deutschland nicht einfach. Um ein völlig desaströses Ergebnis zu verhindern, griffen deshalb viele Hersteller in die Trickkiste. Laut Kraftfahrt-Bundesamt waren 2012 die Tageszulassungen wieder ein besonders beliebtes Mittel, die Verkaufsstatistik zu schönen.
Von den insgesamt 3,08 Millionen Neuzulassungen waren 108.301 Fahrzeuge mindestens einen Tag beim Händler angemeldet, das entspricht 3,5 Prozent der Neuzulassungen. 2011 lag die Quote noch bei 3,1, im Jahr der Abwrackprämie 2009 nur bei 1,8 Prozent. Das war der niedrigste Stand in den vergangenen zehn Jahren. Den höchsten verzeichnete das KBA 2003 mit fünf Prozent Kurzzulassungsanteil.
Mit Kurzzulassungen wird die Statistik geschönt, das Fahrzeug zählt in der KBA-Statistik als neu zugelassen, tatsächlich steht es aber noch beim Händler und muss zudem im Anschluss meist deutlich unter Listenpreis verkauft werden. Nachteil für den Käufer: Er ist im „Brief“ schon der zweite Eigentümer, was den Wiederverkaufswert drastisch absinken lassen kann.
Spitzenreiter 2012 war Daihatsu mit 32,7 Prozent Anteil von Kurz- an den Neuzulassungen. Das ist noch nachzuvollziehen, war es doch das letzte Verkaufsjahr für die Marke, die sich zum 31. Januar aus Europa zurückgezogen hat. Dahinter folgen Lancia mit 23,4 Prozent und Honda mit 23 Prozent. Fiat verkaufte im vergangenen Jahr 22,3 Prozent seiner Fahrzeuge über Kurzzulassungen, Alfa Romeo 21,3 Prozent und die ebenfalls zum Fiat-Konzern zählenden Marken Chrysler, Jeep und Dodge kamen auf 17,8 Prozent.
Die deutschen Hersteller hingegen halten sich bei den umstrittenen Verkaufsförderungen eher zurück. VW hatte 2012 ebenso wie Audi einen Anteil von 0,8 Prozent Kurzzulassungen, Mercedes kam auf 0,7 Prozent und BMW auf 0,4 Prozent. Die wenigsten Kurzzulassungen verzeichnete Smart mit einem Anteil von 0,2 Prozent.
geschrieben von spot press veröffentlicht am 05.02.2013 aktualisiert am 05.02.2013
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