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im Pilotensitz kein Problem
Lamborghini beschreibt seinen jüngsten Spross als Supersportwagen, dem nichts Vergleichbares gegenüberstünde. Der Reventón sei ultimative Fahrmaschine und limitiertes Kunstwerk zugleich.
Das Ersterem so ist, dafür spricht bereits die Motorisierung des Reventón: Die fällt, wie bei Lamborghini üblich, mit einem Zwölfzyliner-Aggregat, mehr als nur üppig aus.
Und was ist mit dem Anspruch des Kunstwerks? Dem trägt man in Sant’Agata Bolognese schon mittels der Limitierung auf gerade mal 20 Exemplare mit einem Stückpreis von einer Million Euro – zuzüglich Mehrwertsteuer versteht sich – Rechung.
Natürlich bezieht auch der Reventón seinen Namen von einem edlen Kampfstier – ganz der Tradition bei Lamborghini folgend: Reventón wurde aus der Zucht von Don Rodriguez geboren. In die Ehrenliste der berühmtesten Stiere fand Reventón Eingang, nachdem er den Torero Felix Guzman im Kampf 1943 getötet hatte.
Der Reventón basiert auf dem erfolgreichen Murciélago LP 640, wurde jedoch mit einem neuen Exterieur-Design ausgestattet. Die Außenhaut, bestehend aus Stahl und CFK, einem Kohlefaser-Verbundstoff, ist verklebt und vernietet. Die Front ist geprägt durch eine scharfe Pfeilung der Mitte sowie den mächtigen, nach vorne gezogenen Einlass-Öffnungen. Und dass die Luftöffnungen in dieser Dimension ausfallen mussten wird klar, sobald man sich vor Augen führt, dass die Kühlung der Carbonkeramik-Bremsscheiben und der Sechskolben-Bremssättel bei einer Leistung von mindestens 650 PS problematisch werden könnte.
Natürlich öffnen auch beim Reventón die beiden Türen nach oben. Auffällig sind die verschieden ausgebildeten Schweller unter den Türen. Auf der Fahrerseite ist der Schweller opulent ausgeformt, um die Anströmung des Ölkühlers zu steigern. Auf der rechten Fahrzeugseite dagegen ist er glattflächig, denn hier braucht er nur die Unterbodenströmung zu unterstützen. Dieser glattflächige und aerodynamisch optimierte Unterboden endet am Heck in einem betont ausgeformten Diffusor. Somit bleibt die souveräne Fahrstabilität auch bei Tempo 340 gesichert.
Der Inneraum ist mit Alcantara, Carbon, Aluminium und Leder ausgerüstet. Optisch vermittelt er den Eindruck, man säße in einem Jet. Dieses Gefühl verstärkt sich unweigerlich, sobald man sich die Instrumente anschaut: Wie in modernen Flugzeugen überwacht man alle wichtigen Daten über drei TFT-Flüssigkristall-Flachbildschirmen. Und noch etwas fällt sofort ins Auge: Das G-Force-Meter. Diese Anzeige liefert dem Piloten Daten über die fahrdynamischen Kräfte, wie die Längsbeschleunigung beim Gasgeben und Bremsen oder auch die Querbeschleunigung in Kurven.
Und wem die digitale Anzeige nicht so recht behagen sollte, der kann natürlich per Knopfdruck in den „analogen“ Modus wechseln. Da werden die Augen des Piloten mit Rundinstrumenten umschmeichelt – wobei dass G-Force-Meter zentrales Element des Cockpits bleibt.
Apropos Schalten: Geschalten wird, wie bei Lamborghini üblich, mit dem automatisierten Schaltgetriebe e.gear, das über zwei kleine Hebel hinter dem Lenkrad zu bedienen ist.
Der Reventón generiert seinen ungestümen Vorwärtsdrang aus einem Zwölfzylinder mit 6,5 Litern Hubraum. Mit den 650 PS (478 kW), die nebenbei die Einstiegsmotorisierung der 20 Exemplare sein sollen, ist der Sprint von Null auf 100 km/h in gerade mal 3,4 Sekunden erledigt. Sein volles Leistungspotential entfaltet er bei 8000 1/min. Das enorme Drehmoment von maximal 660 Nm sorgt für kraftvollen Durchzug aus jeder Drehzahl, schon die geringste Bewegung des Gaspedals wird spontan in Schub umgesetzt. Das automatisierte Schaltgetriebe e.gear wechselt die Gänge schneller als selbst ein geübter Fahrer. Und der permanente Allradantrieb Viscous Traction garantiert, dass die enormen Kräfte stets in Vorwärtsbewegung umgesetzt werden.
Und um optimalen Kontakt zur Straße gewährleisten zu können, bekommt der Reventón einen speziell entwickelten Radsatz. An die in Schwarz lackierten Felgen aus Aluminium sind Flügel aus mattem Carbon geschraubt. Sie bewirken nicht nur eine messergleich präzise Optik, sondern über einen Turbineneffekt auch die optimale Kühlung der mächtigen Bremsscheiben aus Keramik.
Ja dann: Stellen sie bitte das Rauchen ein und schnallen sich unverzüglich an – wir starten in wenigen Augenblicken!
auto.de/koe
geschrieben von veröffentlicht am 17.12.2007 aktualisiert am 27.07.2020
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Gast auto.de
Oktober 4, 2008 um 7:14 pm Uhrder reventon is das geilste auto der welt ich würde auch gerne einen haben