Land Rover

Land Rover 2012: Mehr Leistung, weniger Verbrauch

Zum Modelljahr 2012 erhalten die Sechszylinder-Dieselmodelle des Discovery und des technisch baugleichen Range Rover Sport mehr Ausstattung und mehr Komfort. Mögen Klein- und Kompaktautos im Windschatten von Klimaerwärmung und CO2-Reduktion auch im Trend liegen, dicke Geländewagen, neudeutsch SUV (Sport Utility Vehicles) genannt, gehören deswegen noch lange nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil, sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit – und zwar weltweit.

Das bekommt besonders Land Rover, Urgestein unter den Luxus-Offroadern, zu spüren. Die Verkaufszahlen der britischen Traditionsmarke klettern ähnlich steil nach oben wie es die Modelle im Gelände tun. Per Ende August stieg der Absatz auf 136 000 Fahrzeuge, 15 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Allein 2010 spülten die Allrad-Gefährte Defender, Freelander, Discovery, Range Rover Sport und Range Rover über eine Milliarde Euro Gewinn in die Kassen. Immer größer wird der Anteil in [foto id=“382989″ size=“small“ position=“left“]China. Dort kauften vergangenes Jahr bereits 23 459 Menschen einen neuen Land oder Range Rover, dreimal so viele wie in Deutschland.

Mehr Ausstattung und mehr Komfort.

„Wir wollen zum Gold-Standard im SUV-Segment werden“, sagt Markenchef Peter Gress, was nichts Geringeres heißen soll als Klassenbester. Zum Modelljahr 2012 spendierte man daher den Sechszylinder-Dieselmodellen Discovery und dem technisch baugleichen Range Rover Sport mehr Ausstattung und mehr Komfort. Zum einen in Form einer Achtgangautomatik. Sie stammt vom Spezialisten ZF aus Friedrichshafen. Die seidenweich schaltende Getriebebox ist seit Jahren der Renner im Luxussegment und verrichtet ihre Arbeit unter anderem in Limousinen von BMW, Audi, Porsche und Jaguar. Auch im Discovery und Range Rover Sport harmoniert das Achtganggetriebe bestens mit dem V6-Turbodiesel, was ein erster Fahrtest zeigte. Nahezu unmerklich wechseln die Gänge – im Bestfall innerhalb von 200 Millisekunden – und [foto id=“383074″ size=“small“ position=“left“]verleihen dem über zwei Tonnen schweren Brocken jene Souveränität, wie man sie von einem SUV dieser Art erwartet.

Mehr ein Gimmick als wirklich nützlich wirken allerdings die Schaltpaddels hinter dem Lenkrad, die einen Hauch von Sportlichkeit suggerieren sollen, aber nicht zum Auto passen. Nach ein paar Fingerübungen überlässt man die Wahl der richtigen Übersetzung schnell wieder dem Kollegen Computer. Der kann das sowieso besser. Gleichzeitig mit der neuen Automatik ist der klassische Wählhebel verschwunden. An seiner Stelle fährt nach Einschalten der Zündung elektronisch nun ein kleiner zylindrischer Drehknopf aus der Mittelkonsole, ganz so wie seit einigen Jahren im Jaguar XF und XJ.

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Motto: mehr Leistung bei weniger Verbrauch.

Vom ZF-Räderwerk profitiert nicht nur die gefühlte Geschmeidigkeit des Discovery und Range Rover Sport. Auch an Zapfsäule soll sich die neue Technik positiv bemerkbar machen. Motto: mehr Leistung bei weniger Verbrauch. Das Werk verspricht für die 211-PS-Version des Dreiliter-Selbstzünders eine Verbrauchssenkung von 0,7 Liter auf 8,5 Liter Diesel je 100 Kilometer und für die auf 188 kW/256 PS erstarkte Twinturbo-[foto id=“383076″ size=“small“ position=“left“]Version eine Reduzierung von 0,4 auf 8,8 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer. Die beiden Briten gehören damit zu den effizientesten SUV ihrer Gewichtsklasse.

Preis und Ausstattung.

Mit 46 700 Euro verlangt Land Rover mit dem neuen Modelljahr für das Einstiegsmodell des Discovery 800 Euro mehr als zuvor. Zur Serienausstattung zählen unter anderem Luftfederung, Klimaautomatik, Bergab- und Berganfahrhilfen, das Anhängerstabilitätssystem sowie die bekannte Terrain-Response-Steuerung, bei der sich der Allradantrieb dem unterschiedlichen Gelände anpasst. Mindestens 55 800 Euro sind zu [foto id=“383077″ size=“small“ position=“left“]überweisen, sollte es – gleiche Motor-/Getriebekombination vorausgesetzt – der Range Rover Sport sein. Nach wie vor ist er der Bestseller der Marke, konnte vergangenes Jahr mit über 46 000 Einheiten ein Absatzplus von 29 Prozent hinlegen.

Der neue Evoque.

Zukünftig wird jedoch ein anderes Range-Rover-Modell die Pole Position einnehmen: der neue Evoque. Seit dem 16. September steht der Baby-Range im feschen Lifestyle-Look beim Händler. Und diese können sich vor Anfragen kaum retten. In Deutschland liegen bereits über 1 500 Bestellungen vor, weltweit sollen es sogar mehr als 30 000 Einheiten sein. „Das hat es bei Range Rover noch nie gegeben“, verrät Markenchef Gress. Das Nachsehen hat der Kunde. Er muss sich auf lange Lieferzeiten einstellen.

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