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Land Rover
Zum Jahresbeginn hat Land Rover seine Modellpalette überarbeitet und auf nachhaltigen Luxus getrimmt. Die famose Achtgang-Automatik aus dem großen Bruder Range Rover hält jetzt auch im „Sport“ und dem „Discovery“ Einzug. Die zwei Gänge mehr machen sich in der Praxis nicht nur auf unbefestigten Wegen mit harmonischerem Durchzug bemerkbar.
Der sanfte Ökonom verhilft den V6-Dieseln mit 188 kW/256 PS oder 155 kW/211 PS zusammen mit einer neuen Abstimmung überdies zu deutlich weniger Durst. Und das bedeutet in beiden Modellen mit dem 211-PS-Diesel nur noch 8,5 Liter Verbrauch – der größere Diesel verlangt 0,3 Liter mehr. Für [foto id=“401717″ size=“small“ position=“left“]Leistungshungrige bleibt weiter der V8-Benziner des Range Rover Sport mit seinem Kompressor, fünf Litern Hubraum und enormen 374 kW/510 PS im Angebot.
Höchst vernünftig fährt sich am anderen Ende des neuen Modelljahrgangs der Evoque, den es ab kommenden Monat zudem als reinen Fronttriebler (ab 33.100 Euro) zu kaufen gibt. Auch auf verschneitem und hügeligem Terrain wird der erste Range Rover ohne Allrad kaum den Eindruck machen, dass der Normalfahrer auf Sicherheit oder Grip außerhalb schweren Geländes existentiell verzichten muss. Wer also keine Zugkraft außerhalb befestigter Straßen braucht und unter „Lifestyle“ eher Capuccino in der City als Wühlen auf dem Waldpfad versteht, ist mit dem Zweirad-Range gut bedient. Der 2,2-Liter-Basis-Diesel reicht locker, um den 4,37 m-Stadt-SUV in kurzer Zeit auf mindestens 180 km/h zu bringen – und im Drittelmix bei sehr guten 4,9 Litern zu bewegen. Der Zweiliter-Benziner ist da zweite Wahl. [foto id=“401718″ size=“small“ position=“right“]
Dass die Fahrzeughersteller auch im Geländewagensegment immer mehr auf Ambiente, Unterhaltungselektronik und Komfort setzen, gilt auch und gerade für die Range Rover-Palette. Der Begriff Stereoanlage ist eine fast schon drollige Untertreibung für den rollenden Konzertsaal der im großen Range mit bis zu 1200 Watt beschallt wird. Im Range Rover Sport des aktuellen Jahrgangs hält nun auch das Sieben-Zoll-Touchscreen mit „Dual View“- Technologie Einzug. Damit kann der Fahrer etwa Navigationshinweise sehen – und der Beifahrer zeitgleich auf demselben Bildschirm dank seines anderen Blickwinkels den neuesten Hollywood-Blockbuster per DVD. In den Premium-Audiosystemen versteht die Sprachsteuerung sogar Abkürzungen, um Navi, Telefon oder Radio zu bedienen. Im Testwagen funktionierte das auf Anhieb ohne große Schwierigkeiten. Und der kleinere Evoque spendiert den Insassen sogar noch ein Zoll mehr Bildschirmgröße.
Dem Topmodell Range Rover (ab 89.100 Euro) werden nur echte Jünger des Edel-SUV sein neues Modelljahr ansehen – an Scheinwerfern und Heckleuchten mit neuen Einfassungen in „Black“-Optik oder der schwarzen Kühlergrilleinfassung etwa. Ab Herbst wird das Antlitz dafür umso neuer: Dann erscheint der [foto id=“401719″ size=“small“ position=“left“]Nachfolger des aktuellen Range Rover.
Die gusseiserne Gelände-Fraktion darf sich dagegen noch bis 2015 am Urgestein Defender erfreuen – dann folgt die Fortsetzung auf Basis der Studie DC 100. Der Fahrer behält so noch ein wenig länger das Urgefühl echter Geländearbeit mit Karosserieneigungen, die alle Grenzen der Physik mit den Mitteln purer Mechanik zu überwinden scheinen. Die Briten haben ihrem letzten Spartaner zudem noch einen neuen 2,2-Liter-Diesel aus dem Ford-Regal spendiert, der sogar die EU5-Norm schaffen soll. Lkw-Zulassung, 26.690 Euro, 90 kW/122 PS, 360 Nm und maximale 145 Stundenkilometer passen zum Lebenszweck eines Defender fern aller Straßen und Städte. Anhänger der reinen Geländewagen-Lehre hoffen übrigens, dass der Ur-Land-Rover Chancen auf das ewige Leben bekommt – und ab 2015 in Indien weitergebaut wird, wo Land-Rovers Mutter Tata ihren Sitz hat.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 27.01.2012 aktualisiert am 27.01.2012
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