Langstreckenmeisterschaft Nürburgring: Drei Porsche-Premieren im Ziel

Erfolgreiches Wochenende für Porsche beim Saisonauftakt der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring: Bei seiner Rennpremiere fährt der neue Porsche 911 GT3 R zum Gesamtsieg, der innovative 911 GT3 R Hybrid debütiert auf Platz sechs und Walter Röhrl gibt nach 17 Jahren sein geglücktes Renncomeback.

Timo Bernhard, Marc Lieb und Marcel Tiemann heißen die Sieger des ersten Saisonrennens auf der Nürburgring-Nordschleife. Mit dem neuen, 480 PS starken Porsche 911 GT3 R vom Porsche Team Manthey spulten sie ein problemloses Rennen ab. „Gleich beim weltweiten ersten Rennen des neuen Autos ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, ist außergewöhnlich“, freute sich Bernhard. Sein Werksfahrer-Kollege Lieb fügte hinzu: „Scheinbar hat auch der neue 911 GT3 R die sprichwörtliche Zuverlässigkeit aller Renn-Elfer geerbt.“ Mit 14,5 respektive 63,6 Sekunden verwies das Porsche-Trio den besten Audi R8 und den besten BMW M3 auf die Plätze zwei und drei.

Ein viel versprechendes Debüt zeigte auch der neue Porsche 911 GT3R Hybrid: Die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister, Richard Lietz und der ehemalige Porsche-Junior Martin Ragginger pilotierten den weiß-orangen Renner, dessen Verbrennungsmotor durch zwei jeweils 60 Kilowatt starke Elektromotoren an der Vorderachse ergänzt wird, in einem fehlerfreien Rennen auf Platz sechs. „Ich bin sehr positiv überrascht, wie gut unser Auto bereits bei seinem ersten Rennen funktioniert hat“, zieht Bergemeister ein positives Fazit. „Wir haben im Rennen noch viele Dinge ausprobiert und werden den Hybridantrieb bis zum 24-Stunden-Rennen im Mai noch intensiv weiterentwickeln. Unser Ziel ist bei gleicher Performance einen geringeren Verbrauch als unsere Konkurrenten zu erzielen“, erklärt Lietz.

Sein viel umjubeltes Renn-Comeback nach 17 Jahren Pause gab der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl. Zusammen mit Horst von Saurma-Jeltsch und Chris Harris unterzog er seinen serienmäßigen 450 PS starken Porsche 911 GT3 RS einem ersten Praxistest unter Rennbedingungen. „Das Auto hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen und ich hatte jede Menge Spaß am Lenkrad“, schwärmt Röhrl. „Wir konnten mit vielen reinrassigen Rennautos mithalten. Vor allem in schnellen Kurven und beim Anbremsen war der 911 GT3 RS sensationell. Und das Beste ist: Wäre mir der Weg heute Abend nicht zu weit, könnte ich unsere Nummerschilder wieder an das Auto schrauben und problemlos bis nach Regensburg fahren.“

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