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LAPD testet BMW i3: Der Sheriff kommt auf leisen Sohlen

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Ein für amerikanische Verhältnisse ziemlich außergewöhnliches Polizeiauto wird in den kommenden zwölf Monaten ab und an im Einsatz auf dem Santa Monica Boulevard, dem Sunset Strip oder dem Rodeo Drive von Los Angeles zu sehen sein. Ein BMW i3 ist das erste Elektrofahrzeug für die Sheriffs der USA. Leihweise stellte BMW jetzt dem LAPD (Los Angeles Police Departement), der Polizei der kalifornischen Superstadt, ein solches Auto in der für die Stadt polizeitypischen schwarz-weißen Bemalung, mit Sirene und den Polizeileuchten auf dem Dach für ein Jahr zu Testzwecken zur Verfügung. Damit werden sich zum ersten Mal Gesetzeshüter der Vereinigten Staaten mit einem vollelektrischen Fahrzeug befassen. In den kommenden Monaten soll die Elektroflotte der Polizei in LA auf bis zu 150 Autos steigen. Weder Bürgermeister Eric Garcetti noch Polizeichef Charlie Beck ließen es sich nehmen, beim feierlichen Empfang dem strombetriebenen Bie-Emm-Dabbelju ihre Reverenz zu erweisen und salbungsvolle Reden zu halten. „Heute unternehmen wir einen weiteren Schritt in Richtung Stadt mit der größten Nachhaltigkeit“, freute sich der Bürgermeister. „Mit diesem Auto machen wir den Anfang, die Kommune mit der größten Flotte batteriebetriebener Elektrofahrzeuge in den USA zu werden. Das dient nicht nur der Umwelt sondern spart auch dem Steuerzahler bares Geld.“ Das ehrgeizige Ziel des Kommunalpolitikers: In den kommenden Jahren will er die CO2-Belastung in seiner für ihren Smog bekannten Stadt um 80 Prozent senken. Die Cops von Los Angeles versprechen sich vom BMW i3 dank seiner kompakten Größe im Gegensatz zu ihren traditionellen Straßenkreuzern weitaus bessere Agilität. Dazu dürfte auch das geringe Gewicht der kohlefaserverstärkten Kunststoffkarosserie sowie der kleine Wendekreis betragen, die das Manövrieren auf engstem Raum zu einem Kinderspiel machen. Für Inspektionen und eventuelle Reparaturen eröffnete BMW dem LAPD Zugang zum günstig gelegenen Netzwerk des BMW-i-Centers, so dass zukünftig – wie es sich BMW erhofft – die Wartung einer i3-Flotte bequem und kostengünstig bleibt. Beim BMW i3, der im vergangenen Jahr laut Kraftfahrtbundesamt das meistverkaufte Elektrofahrzeug in Deutschland war, handelt es ich um das erste, von Grund auf aus Kohlefaser gebaute Auto für den amerikanischen Markt. Mit seinem 170 PS starken Elektromotor und seiner 22-kWh-Lithiumionen-Batterie soll für eine Reichweite zwischen 130 und 160 Kilometern gut sein. In den USA kann das Auto auf Wunsch mit einem zusätzlichen Zwei-Zylinder-Benzinmotor ausgerüstet werden, der die Reichweite auf 250 Kilometer ausdehnt. Ideal, so meint BMW, sei das Auto für dichtbesiedelte städtische Gebiete geeignet. Der Preis beginnt bei umgerechnet rund 40 000 Euro ohne die in den USA übliche staatliche Förderung für Elektroautos. „Die Entscheidung der Polizei von Los Angeles, den BMW i3 als vielseitiges, nachhaltige Fahrzeug zu testen ist auch für uns ein wichtiger Schritt“, sagte Christine Fleischer, Chefin der Elektrosparte für BMW of North America. „Durch seine innovative Konstruktion und die Verwendung hochmoderner Werkstoffe ist der i3 wie geschaffen für die Technikbegeisterung des LAPD. Dies wird eine wertvolle Erfahrung für die Polizei , aber auch für BMW sein.“
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