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Spikes auf Bikes
Matsch und fester Schnee können den meisten Fahrradreifen im Winter nicht viel anhaben. Ein nicht zu schmaler Reifen mit grobem Profil und einer griffigen Gummimischung reicht bei diesen Wetter-Bedingungen. Doch bei Glatteis wird es für jeden Radler gefährlich.
Ohne Spike-Reifen geht auf diesem Untergrund praktisch gar nichts. „Mehr Grip auf Eis geht derzeit nicht. Die Spikes beißen sich regelrecht fest und man rutscht selbst in schnellen Kurven nicht weg“, sagt Markus Hachmeyer vom renommierten Hersteller Schwalbe. Radfahrer sollten rechtzeitig auf Spikes wechseln. Warum das?
Diese speziellen Reifen müssen erst eingefahren werden, damit sich die Metallstifte setzen. Und was ist, wenn das Eis wieder schmilzt? Die Spike-Reifen können und dürfen auch auf schneefreien Straßen gefahren werden. Der Nachteil: Sie erzeugen deutliche Laufgeräusche. Zudem können die Metallstifte auf glatten Flächen wie etwa Kopfsteinpflaster rutschen. Im Gegensatz zum Mountainbike-Reifen „Ice Spiker Pro“ von Schwalbe (ab 68,90 Euro), bei dem auch die mittleren Stollen mit Spikes versehen sind, sitzen sie bei den Modellen für City-Bikes und Trekking-Räder nur an den Reifenschultern.
Kleiner Tipp: An trockenen oder milden Tagen kann man die Laufgeräusche und den Rollwiderstand reduzieren, indem man den Reifen voll aufpumpt. Bei Glätte lässt man dann einfach Druck ab, um die Aufstandsfläche zu erhöhen. Der auf der Reifenflanke angegebene Minimaldruck sollte dabei aber nicht unterschritten werden.Auch für Pedelec-Fahrer bedeuten Spike-Reifen im Winter mehr Sicherheit. Das gilt allerdings nur für Elektro-Fahrräder mit einer Unterstützung bis 25 km/h: Schnellere E-Bikes werden als Leichtkrafträder eingestuft – und da sind Spike-Reifen nicht erlaubt. Dabei ist eine Beschädigung des Asphalts nicht wahrscheinlicher als bei den langsameren, aber gleich schweren E-Bike-Modellen, sagen die Experten.
geschrieben von MID veröffentlicht am 09.10.2015 aktualisiert am 09.10.2015
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