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Audi erobert mit seinem Hybrid-Modell in Le Mans die Pole Position. Wechselhaftes Wetter am Circuit de la Sarthe ist in diesen Tagen kein Problem für die neuen Prototypen von Audi beim legendären 24-Stundenrennen in Le Mans. Schon die Trainings-Sessions liefen einwandfrei. In der Qualifikation zur 80. Auflage des 24-Stundenrennens von Le Mans absolvierten die von Elektromotoren und Diesel befeuerten Audi R18 ihr Pensum ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Titelverteidiger Andre Lotterer verbesserte dabei sogar die Vorjahresbestzeit um rund zwei Sekunden. „Das Auto fuhr wie auf Schienen, einfach unglaublich. Die Jungs bei Audi Sport haben wieder einmal ganze [foto id=“423115″ size=“small“ position=“left“]Arbeit geleistet und mir meine erste Pole-Position in Le Mans ermöglicht“, zeigte sich Lotterer im Anschluß an die Qualifikation überglücklich.
Sein R18 Prototyp ist ein ausgeklügeltes Rennauto. An der Hinterachse sorgt die bewährte und effiziente Kraft des TDI-Antriebs für Vortrieb. Die Vorderachse erhält ihre Kraft durch einen Elektroantrieb. Platz zwei in der Startaufstellung eroberte sich der Audi R18 Ultra mit der Nummer „3“. Dieser Ingolstädter setzt in seinem Einsatz auf die Leichtbaukompetenz von Audi in Kombination mit einem mehr als 500-PS-starken Dieselmotor. In Startreihe zwei steht das Team von Toyota auf Rang drei und der dritte Audi auf Rang vier, gefolgt von dem zweiten Toyota auf Startplatz fünf und dem vierten Audi auf Position sechs.
Für Spannung ist also gesorgt. Toyota zeigt sich bei seiner Rückkehr an die Sarthe in überraschend starker Verfassung. Ob das Team des japanischen Branchenprimus seine Autos bis ins Ziel bringen kann, ist indes die große Frage bei Experten und Publikum vor Ort. Die Meinungen variieren. „Toyota ist stärker als ich erwartet habe. Aber sie hatten nicht allzuviel Zeit, ihre Autos im Vorfeld ausgiebig zu testen“, urteilt Luc Mesian, Fan aus Paris. Ralf Jüttner, Technischer Direktor beim Audi Sport Team Joest zeigte sich respektvoll nach der Qualifikation: „Toyota hat zum Schluß auch noch einmal frische Reifen ausgepackt. Sie waren sehr [foto id=“423116″ size=“small“ position=“left“]flott unterwegs. Ein dritter Platz ist bei einem ersten Einsatz in Le Mans ein sehr respektables Ergebnis“, und weiter: „Sie haben gezeigt, dass man sie im Rennen nicht vergessen darf.“
Für Spannung beim Rennklassiker in Le Mans ist nach der Qualifikation also gesorgt und Rekordsieger Tom Kristensen brennt bereits jetzt schon darauf, seinen vielleicht neunten Titel zu holen. „Es war ein guter Tag für uns. Unser Audi hat gut funktioniert. In meinem Stint nach 22 Uhr konnte ich auf neuen Reifen gute Rundenzeiten fahren. Wir erwarten starke Konkurrenz und freuen uns auf ein großes Rennen“, wirft Tom Kristensen bereits seinen Blick nach vorne. Wenig überraschend übrigens: Die Audi-Renner sind im Gegensatz zu den Benzinbefeuerten Boliden der Konkurrenz verhältnismäßig leise. Die Diesel drehen ihre Motoren nicht ganz so hoch und die Hybridmodelle zeichnen sich durch ein leises summendes Pfeifen aus, nachdem sie die Ford Schikane passiert haben um anschließend über die Start-Zielgeraden zu rasen, um in rasantem Tempo die Rechtskurve in Richtung Dunlop-Bogen zu schneiden.
geschrieben von auto.de/(ampnet/tw) veröffentlicht am 15.06.2012 aktualisiert am 15.06.2012
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