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Vor dem unbegrenzten Einsatz von Getriebeöl warnen Mineralölexperten. Diese sogenannten Einmalbefüllungen seien oft schon nach 100 000 Kilometern „am Ende“. Ein Castrol-Sprecher: „Moderne Getriebe müssen heute immer mehr und vielfältigere Aufgaben wahrnehmen. Zusätzlich steigen die thermischen und mechanischen Belastungen und sorgen für eine deutlich höhere Scherbeanspruchung des Öls.
Der Schmierstoff altert schneller und gefährdet damit die Dauerhaltbarkeit des Getriebes. Wenn das Öl die hohen Anforderungen moderner 6- und 7-Gang-Getriebe nicht mehr erfüllen kann, weil es nicht rechtzeitig gewechselt wurde, ist ein kapitaler Schaden möglich.“
Allerdings sollten Autofahrer bei einer Inspektion in der Fachwerkstatt selbst einen Getriebeölwechsel anstoßen, denn eine erhöhte Beanspruchung ist nicht jedem Fahrzeug unmittelbar anzusehen. Normalerweise empfehle sich ein Getriebeölwechsel nach zehn Jahren oder einer Laufleistung von 150 000 bis 180 000 Kilomtern. Je nach Einsatzbedingungen könne aber auch schon nach der Hälfte dieser Limits das Öl seine Schmiereigenschaften verloren haben. Untersuchungen hätten gezeigt, dass oft nur der Flüssigkeitsstand überprüft wird – nicht aber die Qualität des Schmierstoffs. Jedoch könne beispielsweise Kondenswasser das Flüssigkeitsniveau verfälschen.
geschrieben von auto.de/(dv/mid) veröffentlicht am 08.11.2011 aktualisiert am 08.11.2011
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