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LED-Heckleuchten
Und sie blenden doch: LED-Heckleuchten kommen bei den deutschen Autofahrern insgesamt schlecht weg. Zwar hatte erst kürzlich ein Test des ADAC und des Lichttechnischen Instituts (LTI) in Karlsruhe ergeben, dass mit LED-Technik funktionierende Rücklichter nicht mehr blenden sollen als Halogen- oder Xenon-Licht. Doch das aber sehen viele Autofahrer anders. Eine Umfrage auf dem Portal Motor-Talk.de ergab nun, dass sich jeder zweite Autofahrer von den mit Leucht-Dioden bestückten Rücklichtern gestört fühlt.
Das gilt laut den Befragten vor allem für die neuen Audi-Modelle und besonders für die aktuelle Mercedes-Benz E-Klasse, die vielen als „König der Blender“ sehen. Die Meinungen der Autofahrer ist beim Thema LED-Rückleuchten zwiespältig und reichen von „extrem innovativ“ bis zu „absoluter Horror“. 26,7 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sehen sich von der Lichtquelle so stark beeinträchtigt, dass sie sogar deren Verbot fordern. 23,7 Prozent geben ein geblendet werden an, finden es aber „nicht so schlimm“. Und weitere 18,4 Prozent der Befragten haben selbst noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, können sich aber durchaus vorstellen, dass Fahrer mit empfindlichen Augen geblendet werden könnten. Mit 31,3 Prozent befürwortet nur weniger als jeder Dritte die LED-Rückleuchten ohne wenn und aber.
Und wie könnte – abgesehen von einem Verbot – Abhilfe für die Geblendeten geschaffen werden? Viele Befragte fordern, die Intensität der LED-Heckleuchten der Situation wie dem Tageslicht und der Geschwindigkeit jeweils anzupassen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sieht laut Motor Talk allerdings keinen Handlungsbedarf. Eine ähnliche Diskussion über die Blendwirkung von Auto-Rückleuchten hat es übrigens bereits bei der verpflichtenden Einführung der „dritten Bremsleuchte“ 1998 gegeben.
geschrieben von MID veröffentlicht am 07.04.2015 aktualisiert am 07.04.2015
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