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Gut 70 Prozent der Emissionen, die ein Auto im Lauf seines Lebens verursacht, fallen im Betrieb an, der Rest in der Herstellung und im Recycling. Je leichter ein Auto ist, umso besser ist somit die Umweltbilanz in der Betriebsphase.
Umso schlechter fällt derzeit allerdings die Bilanz in der Herstellungsphase aus. Werden heute pro Kilogramm Stahl 2 bis 6 Kilogramm CO2-Äquivalente in die Umwelt abgegeben, sind es bei Aluminium auf Basis von Bauxit bereits 20 bis 22 Kilogramm. Bei Magnesium liegt der Produktionsbedingte CO2-Ausstoß bei 17 bis 40 Kilogramm und bei CFK-Werkstoffen (Kohlenfaserstoffen) fallen rund 30 bis 40 Kilogramm an.
Über alle Materialien hinweg gibt es bei den Produktionsemissionen noch ein hohes Einsparpotenzial. So schätzt man bei Audi, dass man die Emissionen bei der Verarbeitung von Aluminium noch um 40 Prozent senken kann. Für Magnesium und CFK rechnet man jeweils mit 55 Prozent. „Leichtigkeit ist kein Selbstzweck, vielmehr muss die Umweltbilanz für den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs stimmen“, so Audi-Ingenieur Uwe Heil. Das Beispiel des neuen Audi A6 3.0 TDI quattro belege, so Heil, dass sich der verstärkte Leichtbauaufwand und weitere Effizienzmaßnahmen schon früh auszahlen können. Bereits nach 5.000 Kilometern Laufleistung ergeben sich beim A6 positive Effekte für die Umwelt: 80 Kilogramm leichter verbraucht der Wagen mit sechs Litern pro 100 Kilometer nun 1,1 Liter weniger Treibstoff als sein Vorgänger. Die Minderung der Treibhausgasemissionen im Lebenszyklus beziffert Audi auf 13 Prozent.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 16.05.2011 aktualisiert am 16.05.2011
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