Leichter Anstieg der Fluggastzahlen

In den ersten drei Monaten 2011 flogen von deutschen Flughäfen 20,3 Millionen Passagiere ab. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) 0,7 Millionen mehr als im Vorjahr (+ 3,6%). Während die Zuwächse im Januar (+ 7,9%) und Februar (+ 6,6%) deutlich waren, gab es im März einen Rückgang um 1,9%. Ursache dafür dürfte in erster Linie sein, dass die reisestarke Osterzeit im Jahr 2010 in den März fiel, in diesem Jahr lag der Ostertermin hingegen im April.

In Folge der politischen Unruhen in Nordafrika nahm das Passagieraufkommen gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel (- 25,8%) auf 0,5 Millionen Reisende ab. Das bedeutendste Zielland, Ägypten, kam auf ein Minus von 45 Prozent, Tunesien brach um 61,1 Prozent ein. Allein im Februar 2011 gingen die Passagierzahlen nach Ägypten um 89,3 Prozent und nach Tunesien um 76,3 Prozent zurück.[foto id=“366463″ size=“small“ position=“left“]

In Europa erzielte Spanien (1,9 Millionen Passagiere) – das aufkommensstärkste Zielland im Luftverkehr mit Deutschland – in den ersten drei Monaten 2011 ein Plus von vier Prozent.

Der Interkontinentalverkehr (3,6 Millionen) gab um 3,6 Prozent nach. Ohne Berücksichtigung der krisenbedingten Sondereffekte für Afrika ergab sich zusammen für die übrigen Kontinente bei einer Passagierzahl von 3,1 Millionen ein Plus von 1,6 Prozent. Dieses Wachstum ist vor allem auf das gestiegene Passagieraufkommen nach Amerika (+ 2,6%) zurückzuführen.

Im Luftfrachtverkehr überschritt das Volumen (Ein- und Ausladungen einschließlich Luftpost) von Januar bis März 2011 erstmals im ersten Quartal eines Kalenderjahres die Schwelle von einer Million Tonnen (1,0 Millionen Tonnen; + 12,8% zum entsprechenden Vorjahreszeitraum).