Nissan

Leichter, Schöner, Günstiger – der neue Nissan Micra: Kurztest

Kopenhagen – Nachdem die vierte Generation des Nissan Micra ihre Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon im Frühjahr 2010 gefeiert hatte, startete der Kleinwagen etwa zeitgleich auf dem japanischen Markt. Der Deutschlandstart des außen wie innen komplett neuen Nissan Micra wird im Herbst dieses Jahres folgen. Dabei zeigt sich die jüngste Modellgeneration des japanischen Kleinwagens weit weniger rund und ohne die liebenswürdigen Scheinwerfer-Kulleraugen. Dynamischer im Auftreten, länger und breiter, sowie ausgerüstet mit neuen Dreizylinder-Benzinmotoren, soll der neue Nissan Micra an den Erfolg des Vorgängermodells anknüpfen. Wettbewerber sind Suzuki Swift, Toyota Aygo oder der Renault Clio.

Exterieur

Das gesamte Exterieur des japanischen Kleinwagens wirkt hochwertig und dynamisch. Die Front des neuen Nissan Micra wirkt freundlich. Dabei gliedert sie sich in einen unteren und einen oberen Teil. Gewissermaßen gerahmt von Nebelscheinwerfern liegt ein großer Lufteinlass in der Mitte. Darüber befindet sich ein kleinerer, der mit einer über die gesamte Breite reichenden Aluminiumschiene aufgewertet wurde. Die in die Seite ragenden Leuchteinheiten sind weit weniger rund als die des Vorgängermodells. Zudem gliedern sie sich in die Silhouette [foto id=“319876″ size=“small“ position=“right“][foto id=“319877″ size=“small“ position=“right“]der Kotflügel ein und ragen nicht wie bisher knubbelig hervor.

Eine klare Linienführung setzt sich auch in der Flanke fort. Auffällig hier: Die zum Vorgänger breiter ausgefallene C-Säule sowie eine Spoilerlippe über der Heckklappe. Die Heckpartie wird dominiert durch die etwas aus dem Heckprofil hervorstehenden Rücklichteinheiten und einem dritten Bremslicht in der Spoilerlippe.

Interieur

Der äußere Eindruck setzt sich im Inneren des Nissan Micra fort. Hochwertig in ihrer Anmutung und stimmig in Materialauswahl und -verarbeitung erlebten wir den Innenraum. Zudem finden sich eine ganze Reihe Detaillösungen, die innerhalb der Nissan-Familie in höherklassigen Modellen anzutreffen sind. So etwa das Dreispeichen-Multifunktionslenkrad oder die Regeleinheit für Klima, Lüftung und Scheibenheizung. Beides Ausstattungsdetails, die unter anderem aus dem Nissan Cube, der bereits in der Kompaktklasse anzusiedeln ist, stammen. Hinzugefügt sei an dieser Stelle, dass zu Beginn unseres Kurztests die doch recht große Zahl von Knöpfen und Tastern am Multifunktionslenkrad etwas Skepsis hervorrief. Die verflüchtigte sich jedoch recht schnell, [foto id=“319878″ size=“small“ position=“left“]nachdem wir uns von der Praktikabilität und Funktionalität hinsichtlich Anzahl und Bedienung überzeugt hatten. Alles ist intuitiv bedienbar und befindet sich dort, wo es sein sollte. Dieses Prädikat gilt gleichermaßen für den Arbeitsplatz insgesamt. Das zentrale Instrument ist die Geschwindigkeitsanzeige, sie rahmt gewissermaßen das Display des Bordcomputers. Zur linken befindet sich der Drehzahlmesser, rechts angeordnet ist das Display der Gesamt- und Tageskilometeranzeige sowie die Uhrzeit, bei Ausrüstung des Nissan Micra mit dem CVT-Automatikgetriebe, die der Stellung des Getriebewahlschalters.

Ablagen, die auch große Flaschen in den Türen aufzunehmen in der Lage sind, guter Sitzkomfort und ein angenehmes Raumgefühl gestalten den Aufenthalt auf allen Plätzen angenehm.

Neue Motoren

Der Nissan Micra, nach 27 Jahren Modellgeschichte heute in 160 Ländern zu haben, kommt in einer speziellen Europaversion nach Deutschland. Unter anderem werden die Modelle mit neu entwickelten Dreizylindermotoren ausgestattet. Mit den 1.2-Liter großen Aggregaten begründet Nissan die neue GR12-Baureihe, die auf die Vorzüge[foto id=“319879″ size=“small“ position=“right“] des Vierzylinder-HR16-Motors aus Nissan Note und Qashqai zurückgreift. So kommt bei den Dreizylinder-Saugmotoren und einer aufgeladenen Version die variable Ventilsteuerung VTC zum Einsatz. Die Leistung des Saugmotors liegt bei 59 kW/80 PS, das maximale Drehmoment beträgt 108 Newtonmeter, der CO2-Ausstoß wird mit 115 g/km angegeben. Der per Kompressor aufladbare Direkteinspritzer in Verbindung mit Start-Stopp-System generiert 72 kW/98 PS und ein maximales Drehmoment von 142 Newtonmetern. Dabei emittiert der Benziner 95 g/km CO2 in die Umwelt. Beide Aggregate fahren wahlweise mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe oder dem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe vor.

Weiter auf Seite 2: Praxistest; Ausstattung & Sicherheit; Anspruch & Wirklichkeit
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Datenblatt & Preis

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Video Nissan Micra: Die vierte Generation des Stadtflitzers

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Praxistest

Während unseres Kurztests hatten wir den 1.2-Liter Benziner mit 59 kW/80 PS und CVT-Automatikgetriebe. Uns fiel auf, dass die Geräuschentwicklung im Inneren motorseitig und ausgelöst durch den Fahrtwind ab einer Geschwindigkeit von etwa 140 Stundenkilometer vordergründig wahrzunehmen war. Dies sollte jedoch bei einer [foto id=“319880″ size=“small“ position=“right“]stärkeren Motorisierung, mit ihr ist einige Monate nach dem Deutschlandstart zu rechnen, der Vergangenheit angehören.

Zur Ehrenrettung des auf der globalen V-Plattform von Nissan basierenden kleinen Japaners sei hinzugefügt, dass der Micra vorwiegend im urbanen Umfeld bewegt werden dürfte. Hier liegt, so Vincent Cobee, Projektleiter V-Plattform, denn auch die eigentliche Lebenswelt des Kleinwagens.

Ausstattung & Sicherheit

Der Micra soll einfach zu bedienen, übersichtlich und leicht im Handling sein. Zu diesem Zweck bietet Nissan optional eine völlig neue Einparkhilfe. Über drei Schwierigkeitsstufen „Anfänger“, „Normal“ und „Experte“ soll das Manövrieren erleichtert werden. Ebenfalls auf der Optionsliste zu finden, das „Intelligent Key“-System, das in die Mittelkonsole integrierte Audio- und Navigationssystem Nissan Connect, ein Glasdach, ein Licht- und ein [foto id=“319881″ size=“small“ position=“left“]Regensensor, eine geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung für das Radio und ein Bordcomputer.

Nissan bietet seinen Kleinwagen in den drei Ausstattungslinien Visia, Acenta und Tekna an. Zur Serienausstattung gehören unter anderem für die Europaversion Front-, Seiten- und Kopfairbags sowie Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern für die Vordersitze. Aktive Sicherheit bietet ein Antiblockiersystem (ABS) und ein ebenfalls serienmäßiges Stabilitätsprogramm (ESP).

Anspruch & Wirklichkeit

Der Wagen soll, so Makato Yamane, Chef-Designer des Micra, die Bedürfnisse eines globalen Publikums [foto id=“319882″ size=“small“ position=“right“]ansprechen. Zudem sei unwesentlich, ob es sich dabei um Mann oder Frau handelt: Der neue Nissan Micra soll allen gefallen, so Yamane weiter. Mit ansprechendem Design, kompakten Abmessungen und wertiger Anmutung soll der Japaner punkten. Mit dem Micra richtet sich Nissan an Kunden, die auch im Kleinwagensegment zunehmend Wert auf Qualität legen.

Und die Rechnung könnte aufgehen. Denn nach unserem Kurztest können wir dem japanischen Kleinwagen bescheinigen, dass er die Erwartungen seiner Erbauer erfüllt.

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Weiter auf Seite 3: Datenblatt & Preis

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Datenblatt Nissan Micra

   
fünftüriger Kleinwagen mit Schrägheck
   
Länge/Breite/Höhe: 3.780 mm/1.665 mm/1.530 mm
   
Motor: 3-Zylinder (in Reihe), 4 Ventile, Frontantrieb
Hubraum: 1.198 ccm
Getriebe: manuelle 5-Gang-Schaltung oder stufenloses CVT-Automatikgetriebe
   
Leistung: 59 kW/80 PS bei 6.000 Umdrehungen pro Minute
max. Drehmoment: 108 Newtonmeter bei 4.000 Umdrehungen pro Minute
   
Höchstgeschwindigkeit: 170 Stundenkilometer
Beschleunigung von 0-100 km/h: 13,7 s
   
Verbrauch (im Mittel): 5,1 l/100 km
CO2-Ausstoß: 115 g/km
Schadstoffklasse: EU 5
   
Ausstattung (Serie, Auswahl): 6 Airbags, elektrische Servolenkung, ABS, ESP, elektrische Fensterheber vorn, Klima (optional für Vista)
   
Gewicht/Zuladung  
Leergewicht: 945 Kilogramm
Kofferraumvolumen: 265 Liter
Tankinhalt: 41 Liter
   
Preis: ab 10.740 Euro

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Gast auto.de

September 9, 2010 um 7:55 am Uhr

BIN MIR NICHT MEHR SICHER OB NISSAN ZU EMPFEHLEN IST.
SEIT EINEM JAHR (GARANTIE) HABE ICH EIN PROBLEM MIT AIRBAGS UND DIE KRIEGEN ES NICHT GEREGELT.

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