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Frage: Für den Winterurlaub wollen wir zusätzliches Gepäck in einer Dachbox transportieren. Was müssen wir dabei beachten?
Antwort von Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrzeugexperte des TÜV Rheinland: Bei unerwarteten Bremsmanövern oder gar einem Unfall kann eine Dachbox zur Gefahr werden. Schon beim Kauf sollte man deshalb nicht nur auf den Preis schielen, sondern das Thema Sicherheit im Auge behalten: Selbstverständlich sollte sein, dass die Dachbox das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit trägt, das von unabhängigen Prüfunternehmen wie dem TÜV Rheinland vergeben wird. Automobilclubs und –magazine veröffentlichen darüber hinaus regelmäßig Tests zu Dachboxen verschiedener Hersteller und Preisklassen.
Bevor es ans Beladen geht, ist die zulässige Dachlast zu prüfen. Die findet sich in der Bedienungsanleitung. Meist liegt sie zwischen 50 Kilo, wie zum Beispiel beim Toyota Yaris, und 100 Kilo, beispielsweise beim VW Passat.
Wie die Montage auf dem Dach funktioniert, sollte man unbedingt in der Anleitung des Herstellers nachlesen. Wichtig ist, die Kontaktpunkte zwischen Dach, Grundträgern und Box zu säubern, damit die Konstruktion später nicht rutscht. Geht es ans Beladen, gilt es das Gepäck gleichmäßig in der Box zu verteilen. Auf Nummer sicher geht, wer seine Ladung zusätzlich mit Spanngurten sichert. Immer daran denken: Nach § 22 StVO hat der Autofahrer sogar eine rechtliche Verpflichtung, die Ladung ordnungsgemäß zu verstauen und zu sichern.
Endlich auf dem Weg in den Urlaub muss der Fahrer noch berücksichtigen, dass sich mit dem erhöhten Gewicht das Fahrverhalten des Autos ändert. Beispielsweise wird der Bremsweg länger, die Seitenwindempfindlichkeit steigt. Schneller als Tempo 130 sollte man deshalb mit einer Box auf dem Dach nicht fahren – das empfehlen auch viele Hersteller der Transportkästen. Und der Blick auf die Tanknadel: Denn ein Fahrzeug mit Dachbox verbraucht bis zu drei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern zusätzlich.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 30.11.2012 aktualisiert am 30.11.2012
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