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Frage: Seit dem Winteranfang verbraucht mein Auto deutlich mehr als zuvor. Ist das normal?
Autos benötigen im Winter generell mehr Kraftstoff als im Sommer. Das liegt unter anderem an der verlängerten Kaltlaufphase des Motors und den oft höheren Rollwiderständen von Winterreifen, aber auch an elektrischen Helfern, die das Autofahren im Winter angenehm machen sollen. Beheizbare Scheiben, Sitzheizung und die häufig aktivierten Scheinwerfer und Scheibenwischer schlucken zusammen gut und gerne ein bis zwei Liter zusätzlichen Kraftstoff auf 100 Kilometern. Man kann den Mehrverbrauch allerdings minimieren. Etwa dadurch, dass die elektrischen Verbraucher ausgestellt werden, sobald sie nicht mehr benötigt werden.
Beim Winterreifenkauf sollte zudem auf Pneus mit relativ geringem Rollwiderstand geachtet werden. Moderne Modelle sind in dieser Hinsicht nicht mehr viel schlechter als Sommerreifen. Noch wichtiger ist aber ein korrekter Reifendruck, welcher in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren ist. Ist zu wenig Luft vorhanden, erhöht sich die Reibung. Dadurch steigen Verbrauch und Verschleiß.
Nur schwer zu ändern ist der Mehrverbrauch durch die verlängerte Kaltlaufphase. Das Warmlaufenlassen im Stand ist verboten – und bringt außerdem nichts, da der Motor bei Leerlaufdrehzahl kaum auf Temperatur kommt. Zudem ist der Spritverbrauch immens; rund 0,15 Liter fließen in fünf Minuten aus dem Tank. Wer keine warme Garage besitzt, hat als einzige Möglichkeit den Einbau einer Standheizung, die Innenraum und Motor vor Fahrtantritt aufwärmt.
Nicht zuletzt sollte das Auto aber auch von unnützem Ballast befreit werden, etwa den Gepäckresten aus dem Winterurlaub. Gegenstände im Kofferraum kosten pro 100 Kilogramm bis zu 0,3 Liter mehr Kraftstoff. Eine Dachbox sorgt bei 130 km/h sogar für einen Mehrverbrauch von rund zwei Litern.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 04.01.2013 aktualisiert am 04.01.2013
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