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Frage: Zu meiner Fahrschulzeit gab es in Deutschland noch kaum Kreisverkehre. Heute weiß ich daher leider nicht immer, wie ich mich richtig verhalte. Welche Regeln gelten denn dort?
Kreisverkehre gehören in Deutschland anders als in vielen Nachbarländern noch immer zu den selteneren Phänomenen im Straßenbau. Nachdem sie in den 60er- und 70er-Jahren fast komplett abgeschafft wurden, sind sie seit einigen Jahren wieder im Trend.
Dass bei einigen Autofahrern immer noch Unsicherheit über die Nutzungsregeln herrscht, ist daher nicht verwunderlich. Was vielen Autofahren etwa nicht klar ist: In Deutschland gilt grundsätzlich auch im Kreisverkehr die Regel „Rechts vor Links“. Doch vor allem auf größeren Straßen gewährt die Beschilderung aber dem Verkehr im Kreisel die Vorfahrt. Achten Sie also darauf, ob Sie ein „Vorfahrt gewähren“-Schild sehen.
Geblinkt wird ausschließlich bei der Ausfahrt aus dem Kreisel. Das hat einen einfachen Grund: Wer beim Einfahren blinkt, riskiert, dass das Signal als Zeichen für die direkte Wiederausfahrt missverstanden wird. Beim Ausfahren muss Fußgängern und Radfahrern die Vorfahrt gewährt werden.
Hat ein Kreisel innerorts mehrere Fahrstreifen, darf man die Spur frei wählen und es darf auch rechts schneller als links gefahren werden. Der Fahrstreifenwechsel darf allerdings nur erfolgen, wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. Das Risiko des Spurwechsels liegt allein beim wechselnden Autofahrer. Gehalten werden darf im Kreisverkehr übrigens nicht – es sei denn, der Verkehr staut sich.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 13.09.2013 aktualisiert am 13.09.2013
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