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Frage: Ich habe keine Lust mehr, in Herbst und Winter die Scheibe freizukratzen und auf dem Weg zur Arbeit zu bibbern und möchte mir eine Standheizung ins Auto bauen lassen. Aber geht das überhaupt nachträglich?
Viele Autos lassen sich nachträglich mit einer Standheizung ausrüsten. Grundsätzlich gibt es drei technische Varianten, eine elektrische und zwei mit Sprit.
Bei der elektrischen Variante, die etwa ab 400 Euro kostet, werden Heizstäbe an den Motorblock montiert. Sie heizen das Kühlwasser vor, so hat der Motor schon beim Losfahren Betriebstemperatur und auch die Heizung wird schneller warm. Allerdings wird hierfür eine externe Stromquelle benötigt.
Die aufwendigere und teurere Variante erwärmt mit einem kraftstoffbetriebenen Brenner das Wasser im Kühlkreislauf. Über das Heizungsgebläse gelangt die Wärme dann in den Innenraum. Solche Standheizungen lassen sich per Zeitschaltuhr, je nach Modell im Fahrzeug, per Funkfernsteuerung oder Handy, programmieren. Der zusätzliche Kraftstoffverbrauch liegt bei etwa 0,5 Liter pro Stunde, wird jedoch durch die höhere Effizienz des Warmstarts ausgeglichen. Solche Anlagen kosten ohne Montage ab circa 1.000 Euro aufwärts.
Eine weitere Möglichkeit ist die so genannte Luftheizung, bei der ein Brenner die Raumluft erwärmt. Dabei wird nur der Innenraum und nicht der Motor geheizt – günstige Effekte für die Umwelt durch einen vorgewärmten Motor entfallen. Bei solchen Anlagen ist der Austausch der Brennkammer nach zehn Jahren vorgesehen. Preislich ist der Unterschied zur Wasserheizung nicht groß.
Von einem Selbsteinbau kann man nur abraten – Standheizungen sollte immer ein Fachmann montieren. Übrigens empfiehlt es sich, den Heizer auch im Sommer von Zeit zu Zeit anzuwerfen. Wer sie alle zwei Monate kurz laufen lässt, verhindert, dass zum Winterbeginn die Heizperiode mit Problemen oder einem Werkstattaufenthalt startet.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 11.10.2013 aktualisiert am 11.10.2013
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