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Leser-Fragen
Frage: Ich habe in der Betriebsanleitung gesehen, dass bei meinem Auto in wenigen hundert Kilometern ein Zahnriemenwechsel ansteht. Im Moment bin ich viel unterwegs und habe keine Zeit, den Wagen in die Werkstatt zu bringen. Wie weit darf ich den Wechsel hinauszögern?
Der Zahnriemen ist ein wichtiges Bauteil im Auto, reißt er, hat das meist einen kapitalen Motorschaden zur Folge. Der Zahnriemen überträgt die Kraft von der Kurbelwelle auf die Nockenwelle(n), letztere wiederum sorgt dafür, dass sich die Ventile gleichmäßig öffnen und schließen. Reißt der Riemen, kollidieren Ventile und Kolben, die Rechnung für die Reparatur ist dann erfahrungsgemäß hoch.
Der Zahnriemen, der aus Gummi, Nylon und Glasfaserband besteht, wird immer beansprucht, wenn der Motor läuft und bewältigt dementsprechend mehrere tausend Umdrehungen pro Minute. Wann gewechselt werden muss, gibt der Fahrzeughersteller an. Meist liegen die Intervalle zwischen 60.000 und 120.000 Kilometern, bei einigen Autos gibt es zusätzlich eine Altersbegrenzung. Den Tausch des Zahnriemens sollte man nicht über den vom Hersteller angegebenen Zeitraum herauszögern, zu groß sind die Schäden, die ein gerissener Zahnriemen anrichten kann. Sie sollten Ihren Wagen also so bald wie möglich in die Werkstatt bringen. Bei der Reparatur müssen auch die Spann- und Umlenkrollen mit gewechselt werden. Um spätere Reparaturkosten zu sparen, kann auch der Tausch der Wasserpumpe gleich mitgemacht werden.
Den Zahnriemenwechsel sollte immer eine Fachwerkstatt durchführen. Für den Austausch wird zum einen Spezialwerkzeug benötigt, zum anderen müssen spezielle Anzugsdrehmomente der Zahnriemenkomponenten eingehalten werden. Wer einen Gebrauchtwagen kauft, erkundigt sich am besten, wann der Zahnriemen zuletzt gewechselt wurde und lässt sich gegebenenfalls auch die Rechnung vorlegen.
geschrieben von sp-x veröffentlicht am 21.08.2014 aktualisiert am 21.08.2014
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