Welcome Light Carpet im BMW 7er
Ganz neu ist die Technologie nicht: Auch andere Automobilhersteller bieten bereits entsprechende Feature für Oberklasse-Fahrzeuge. Bei den bisherigen Lösungen wurde die Leuchte allerdings entweder im Außenspiegel oder in der Tür montiert. Das Problem: im Spiegel bewegt sich das Lichtbild bei Öffnung der Tür von dem Bereich weg, den es eigentlich ausleuchten soll. Und bei einer Montage in der Türunterseite kann in geschlossenem Zustand kein Licht den Boden erreichen. Anders der Welcome Light Carpet im 7er BMW. Dort ist das Lichtmodul im Bereich der Fahrertür an der Schwelle zum Fahrzeugboden angebracht. Dank einer speziellen Mikrooptik ist es "möglich, das Licht von der Unterseite des Fahrzeugs aus strahlenförmig auf eine etwa vier Quadratmeter große Fläche beidseitig vor den Einstiegsbereich zu projizieren", erläutert Andreas Bräuer, Abteilungsleiter für Mikrooptische Systeme am IOF.
Die Projektionslinsen, die das Licht einfangen und dann als Abbild auf eine Fläche projizieren, lassen sich einzeln und individuell zur Lichtquelle anordnen sowie aus unterschiedlichen Positionen genau übereinander legen. "Auf diese Weise projizieren wir selbst bei extrem flachen Beleuchtungswinkeln ein hochwertiges und lichtstarkes Bild", so BMW-Entwickler Marcel Sieler, der ebenfalls aus dem IOF-Team stammt.Um das empfindliche Mikrooptik-Modul während der Fahrt gegen Steinschlag zu schützen, wird es mit der Öffnung gegen die Fahrtrichtung verbaut. Auch kleinere Verschmutzungen auf dem Frontglas sind dank der speziellen Optik kein Problem.