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Lexus
Mit der Gründung seines Premium-Ablegers Lexus wollte Toyota 1989 in die Luxusliga der Automobilbranche vorstoßen. In den USA ist das Vorhaben geglückt. Die Verkaufszahlen in Deutschland aber sind aber immer noch wenig erfreulich. Am Anfang stand das Oberklasse-Modell „LS“, das der Mercedes S-Klasse und dem BMW 7er Konkurrenz machen sollte. Mittlerweile steht das Modell in der vierten Generation bei den Händlern. Der LS prägte laut EurotaxSchwacke das Image der Marke, denn die Fahrzeuge würden in erster Linie mit hoher Zuverlässigkeit in Verbindung gebracht.
Zu Beginn des Jahrtausends entwickelten sich die Verkaufszahlen noch vielversprechend. Sie stiegen von Jahr 2000 bis zum Jahr 2006 von 2 470 abgesetzten Autos auf 5 100 Fahrzeuge pro Jahr. Seitdem jedoch sanken die Verkäufe dramatisch. Im Jahr 2010 fanden nur noch bei 2 000 Lexus einen Käufer. [foto id=“441780″ size=“small“ position=“left“]Scheinbar fehlt bei Lexus das entscheidende Kaufargument, denn die einst gelobte Zuverlässigkeit findet sich auch bei den Toyota-Fahrzeugen selbst, und das zu einem weitaus niedrigeren Preis. Auch der etablierte deutsche Wettbewerb bietet verlässliche Autos.
Lexus hat daher in den vergangenen Jahren versucht, sein Angebotsprofil zu schärfen, indem das Unternehmen mehr Vielfalt bei den Produkten, Sportlichkeit und die Hybridtechnik anbietet. So reicht die Modellpalette heute vom Kompaktwagen CT über die Mittelklasse-Limousinen IS und GS sowie den LS in der Oberklasse und das Coupé-Cabrio IS 250C bis zum Luxus-SUV RX. Dabei ist in Deutschland nicht einmal das komplette Modell-Programm erhältlich. Es besteht hier also durchaus noch ein Steigerungspotential. Denn die beiden großen Geländewagen GX und LX werden nur auf dem US-Markt angeboten.
Im Jahr 2008 hat die Marke noch die sportliche F-Baureihe auf den Markt gebracht. Bei der Entwicklung half die Motorsportabteilung von Toyota. Erstes Modell war der IS-F auf Basis der Mittelklasse-Limousine IS. Mit einem 5-Liter-V8-Motor, Sportfahrwerk und aggressivem Design sorgte das Modell für enormes Aufsehen. Die Speerspitze der F-Reihe bildet dabei der auf 500 Stück limitierte Supersportwagen LFA mit Zehnzylindermotor und 412 kW/560 PS. Seit 2009 bietet Lexus ein F-Sport-Ausstattungspaket für den CT, den GS und den RX an.[foto id=“441781″ size=“small“ position=“right“]
Außerdem weist Lexus als erster Premium-Hersteller eine starke Ausrichtung auf den Hybridantrieb auf. Erstes Modell war 2005 der SUV RX 400h. Mittlerweile sind mit der kompakten Hybrid-Limousine CT, quasi eine Premium-Version des Toyota Prius, sowie Hybrid-Ablegern der Limousinen GS und LS sowie dem SUV RX drei weitere Modelle mit elektrischer Unterstützung im Angebot. Dadurch erhält Lexus mehr und mehr den Ruf einer Luxusmarke mit leistungsstarken Motoren, die aber auch umweltbewussten Fahrern gute Kaufargumente liefert. Das „grünste“ Lexus-Modell ist der CT 200h, der mit Verbräuchen von unter vier Litern pro 100 Kilometer auskommen soll. Beim Oberklassen-Modell Lexus LS 600h soll der Hybrid für mehr Fahrspaß sorgen. Zum mächtigen 5-Liter-Benziner mit 290 kW/394 PS und 520 Nm maximalem Drehmoment gesellt sich hier noch ein 165 kW/224 PS starker Elektromotor, der 300 Nm liefert.
Optimisten sehen durch diese Maßnahmen bereits eine Trendwende bei Lexus ins Positive. Die Verkaufszahlen jedefalls sind im vergangenen Jahr wieder auf 2 800 Einheiten gestiegen.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 06.11.2012 aktualisiert am 06.11.2012
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